Béla Bartók
Allegro barbaro
Bartóks 1910/11 entstandenes Allegro barbaro gehört zu seinen bekanntesten und beliebtesten Klavierwerken. Auch der Komponist selbst trug es gerne bei öffentlichen Auftritten vor und spielte es mehrfach ein. Die von ihm als „authentische Aufnahme“ bezeichnete Einspielung von 1929 weist in Artikulation, Tempo und sogar der Anzahl der Ostinatotakte hochinteressante Varianten gegenüber dem Druck auf. Diese werden in unserer Urtext-Ausgabe erstmals in den Notentext übernommen und kommentiert. So vermittelt uns László Somfai mit dieser ersten Bartók-Urtextausgabe bereits einen Eindruck von den vielfältigen musikalischen Impulsen der Kritischen Gesamtausgabe Béla Bartók, die ab 2016 als Koproduktion von Editio Musica Budapest und G. Henle Verlag erscheinen wird.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Béla Bartók
Der zu den bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten der 1. Hälfte des 20. Jh.s zählende Komponist ist vor allem durch seine Erforschung der ungarischen Volksmusik bekannt, deren Elemente er in seinen Stil integrierte. Sein breites Œuvre umfasst zahlreiche Orchester-, Klavier- und Kammermusikwerke sowie Chöre, Klavierlieder und eine Oper.
1881 | Geboren am 25. März in Nagyszentmiklós. Erster Klavierunterricht bei seiner Mutter. |
1893–ca. 1896 | Klavierunterricht bei László Erkel in Preßburg. |
1899–1903 | Klavier- und Kompositionsstudium an der Budapester Musikakademie. 1903 Symphonische Dichtung „Kossuth“. |
ab 1905 | Zusammen mit Zóltan Kodály beginnt er mit der wissenschaftlichen Erforschung der ungarischen Volksmusik und widerruft damit herkömmliche Vorstellungen. Er lernt die Musik Debussys kennen. |
1905–07 | Suite Nr. 2 für kleines Orchester op. 4. |
1907–34 | Klavierprofessur in Budapest. |
1908–09 | „Für Kinder“ 85 bzw. 79 Volksliedbearbeitungen für Klavier. |
1915–17 | 2. Streichquartett op. 17 mit perkussiver Motorik. |
1917 | Uraufführung des Balletts „Der holzgeschnitzte Prinz“. |
1918 | Uraufführung von „Herzog Blaubarts Burg“ op. 11 (komponiert 1911), z. T. Anlehnung an frz. Klangsprache. |
1920 | Improvisationen über ungarische Bauernlieder op. 20. |
1926 | Aufführung der Pantomime „Der wunderbare Mandarin“. Klavierzyklus „Im Freien“. |
1926–39 | „Mikrokosmos“ für Klavier (6 Hefte). |
Ab 1934 | Herausgeber der Gesamtausgabe der ungarischen Volksmusik. |
1936 | Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta als avantgardistisches Werk. |
1937–38 | Konzert (Nr. 2) für Violine und Orchester. |
1940 | Emigration in die USA. |
1945 | 3. Klavierkonzert; sein Bratschenkonzert bleibt unvollendet. Er stirbt am 26. September in New York. |
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Als bijzonderheid heeft Henle in de partituur de verschillen tussen handschrift en Bartoks opname uit 1929 vermeld, zodat de pianist(e) zelf een keuze kan maken. Het is daarmee een bijzonder fraaie modeluitgave geworden.
Pianowereld, 2016Empfehlungen
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