Franz Liszt
Années de pèlerinage, Première Année - Suisse
Die drei Bände der „Années de pèlerinage“ gehören zum Kern von Liszts Klavierschaffen. Im ersten Band „Suisse“ verarbeitete der Komponist Eindrücke eines ausgedehnten Schweiz-Aufenthalts von 1835/36. Die zum größten Teil bereits 1840/41 publizierten Stücke wurden von Liszt später wesentlich überarbeitet und die Sammlung um zwei Nummern erweitert, bis sie 1855 ihre endgültige Form erhielt. Bei der Revision der Henle-Urtexausgabe konnte erstmals auch die wieder zugängliche Stichvorlage für die Erstausgabe berücksichtigt werden. Die dadurch veränderte Gewichtung der Quellen und weitere wichtige Neuerkenntnisse der Liszt-Forschung werden in Vorwort und Bemerkungen ausführlich dargelegt. Für den Fingersatz konnte der Schweizer Pianist Francesco Piemontesi gewonnen werden.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Franz Liszt
Der berühmteste Klaviervirtuose des 19. Jh.s gilt als einflussreichste Künstler- und Komponistenpersönlichkeit der sog. Neudeutschen Schule (mit Berlioz, Wagner). Sein immenses musikalisches Œuvre umfasst an erster Stelle Klavier-Solowerke, darunter zahlreiche Transkriptionen; daneben entwickelt er die sogenannte Sinfonische Dichtung. Bedeutend auch seine geistlichen und weltlichen Chorwerke und Lieder.
1811 | Er wird am 22. Oktober in Raiding (Sopron) als Sohn eines Beamten im Dienst des Fürsten Esterházy geboren. Erster Klavierunterricht bei seinem Vater, frühe erste Kompositionsversuche, mit 9 erster öffentlicher Auftritt. |
1822 | Übersiedlung der Familie nach Wien, Unterricht bei Carl Czerny und Antonio Salieri. |
1823 | Übersiedlung der Familie nach Paris. Kompositionsunterricht bei Ferdinando Paër und Antonín Reicha (1826). Auftritte in Salons, Konzerte. |
1824–27 | Konzertreisen durch Frankreich, nach England und in die Schweiz. Komposition von Opern-Paraphrasen für Klavier. |
1830 | Bekanntschaft mit Berlioz, Lektüre-Studien. Er wird zum beliebten Pianisten und Klavierlehrer der Pariser Gesellschaft. |
1835 | Er zieht in die Schweiz mit Gräfin Marie d’Agoult: hier wird das erste gemeinsame Kind, Blandine-Rachel, geboren er konzertiert weiterhin in Paris. |
ab 1839 | Ständige Konzertreisen durch ganz Europa. |
ab 1847 | Sinfonische Dichtungen, u. a. Nr. 2 „Tasso: lamento e trionfo“, Nr. 1 „Ce qu‘on entend sur la montagne“ (‚Bergsinfonie‘), „Eine Faust-Symphonie in der Charakterbildern“, „Eine Symphonie zu Dantes Divina Commedia“ (‚Dante-Symphonie‘) sowie [Nr. 11] „Hunnenschlacht“. |
1848–61 | Kapellmeister in Weimar; er setzt sich für die fortschrittliche Musik ein (Wagner, Schumann, Berlioz). |
1857–62 | Oratorium „Die Legende von der heiligen Elisabeth“. |
1861–68 | Aufenthalt in Rom. |
1865 | Empfang der niedrigen Weihen. |
1866–72 | Oratorium „Christus“. |
1871 | Ernennung zum ungarischen Hofrat; er lebt in Rom, Weimar und Budapest. |
1886 | Er stirbt am 31. Juli in Bayreuth. |
Über die Autoren
Peter Jost (Herausgeber)
Dr. Peter Jost, geboren 1960 in Diefflen/Saar, studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Komparatistik an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Promotion 1988 mit einer Arbeit über Robert Schumanns Waldszenen.
Von November 1991 bis April 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Richard Wagner-Gesamtausgabe in München, seit Mai 2009 Lektor beim G. Henle-Verlag. Urtext-Ausgaben vor allem von französischer Musik des 19. und 20. Jahrhunderts, u.a. zu Werken von Lalo, Saint-Saëns und Ravel.
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Forstenrieder Allee 122
81476 München
Deutschland
info@henle.de
www.henle.com
Allein schon das Vorwort von Peter Jost, in dem der Autor ausführlich auf die recht komplizierte Entstehungs- und Editionsgeschichte eingeht, ist fast dreimal so lang wie das von Ewald Zimmermann in der alten Ausgabe. Überdies wartet die Neuedition mit einem weitaus detaillierteren kritischen Bericht auf, in dem so ziemlich alles niedergelegt ist, was man über die verschiedenen Quellen und Lesarten wissen sollte. Auch dass man die teils in englischer, teils in französischer Sprache abgefassten Mottos im Notenteil übersetzt und Etienne de Sénancours Abhandlung „Über den romantischen Ausdruck und über den Kuhreigen“ zur Gänze abgedruckt hat, wird jeder, der sich mit dem Zyklus auseinandersetzt, zu schätzen wissen.
Piano News, 2021Zoals we van Henle gewend zijn is ook deze Urtext zeer muzikaal vormgegeven – je hoeft alleen al naar de zestienden golfslag van het Lac de Wallenstadt te kijken om vast te stellen dat men het niet gemakzuchtig bij een standaardweergave vanuit de software heeft gehouden, maar dat er grote zorg is besteed aan de weergave van het verschillend karakter van de bewegingen in linker- en rechterhand.
de nieuwe muze, 2021Empfehlungen
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