Domenico Scarlatti
Ausgewählte Klaviersonaten, Band IV
Von vielen Pianisten sehnsüchtig erwartet – ein vierter Urtext-Band mit einer Auswahl aus dem umfangreichen Sonatenschaffen Domenico Scarlattis! Während sich in den drei schon vorliegenden Sammlungen HN 395, 451 und 476 viel und selten Gespieltes in etwa die Waage halten, und somit Entdecker ganz auf ihre Kosten kommen, legen wir mit Band IV ein „best of Scarlatti“ vor. Trotz der legendären Quellen-Reinschriften aus Venedig und Parma ist die Scarlatti-Überlieferung verzwickt und variantenreich, ein Umstand, dem wir mit einem Fußnoten-Apparat Rechnung tragen. Auch diese viel gespielten Sonaten laden somit zu überraschenden Neu-Entdeckungen ein. Scarlatti Band IV – ein Prachtexemplar!
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Domenico Scarlatti
Cembalist und bedeutendster Komponist von Cembalo-Sonaten der 1. Hälfte des 18. Jh.s. Er hinterließ über 550 Kompositionen für Cembalo, Opern, Kammerkantaten, Kirchenmusik und 12 Sinfonien.
1685 | Er wird am 26. Oktober in Neapel als Sohn Alessandro Scarlattis geboren. |
1703/04 | Kompositionsaufträge für 3 Opern durch das Teatro San Bartolomeo in Neapel. |
1705 | Er weilt in Venedig. |
ab 1709 | Maestro di cappella in Rom; Aufführungen von 7 Opern für Maria Casimira, u. a. „Tetide in Sciro“ (1712), „Ifigenia in Aulide“ und „Ifigenia in Tauri“ (1713), „Amor d’un ombra e gelosia d‘un‘aura“ (1714, in London als „Narciso“ 1720). Komposition von Kammerkantaten und Kirchenmusik. |
1714 | Maestro di cappella der Cappella Giulia an der Peterskirche in Rom. Er schreibt in dieser Zeit sein Stabat Mater. Weiterhin Opern-Uraufführungen am Teatro Capranica. |
1719 | Leiter der königlichen Kapelle unter João V. Komposition von Serenaden und von Cembalo-Stücken für Maria Barbara, die spätere Königin von Spanien. |
ab 1728 | Anstellung am span. Hof zur musikalischen Unterhaltung von Ferdinando und Maria Barbara. Anstatt Opern komponiert er nun hauptsächlich Stücke für Cembalo, die oft Merkmale der iberischen Volksmusik aufnehmen (Fandangos, Seguidillas, Polos, Boleros); er schafft damit einen neuartigen musikalischen Stil, der sich den Regeln des strengen Satzes nicht fügt. |
1738/39 | Publikation von 30 „Essercizi per gravicembalo“, die Scarlattis Sonaten in ganz Europa bekannt machen. |
1752–57 | Er lässt mehrere Bände mit seinen gesammelten Sonaten anfertigen. |
1754 | Wahrscheinlich Komposition der „Missa quatuor vocum“ im alten Stil. |
1757 | Komposition des „Salve regina“. Er stirbt am 23. Juli in Madrid. |
Über die Autoren
Rolf Koenen (Fingersatz)
Prof. Rolf Koenen, geboren 1946 in Duisburg, hatte bereits während der Schulzeit in der Gründungsstadt des G. Henle Verlags Kontakt zu Ewald Zimmermann, dem ersten Lektor des damals jungen Verlagshauses. Er studierte Klavier an der Folkwangschule in Essen bei Detlef Kraus, bei Ludwig Hoffmann in München und bei Maria Tipo in Florenz.
Als festes Duo trat er mit Hansjörg Schellenberger, dem späteren Solo-Oboisten der Berliner Philharmoniker, auf und nahm bei der Deutschen Grammophon-Gesellschaft, bei Denon und Sony mehrere Einspielungen auf. Weitere Kammermusikpartner waren u.a. András Adorján, Stefan Dohr, Wolfgang Schulz, Claes H. Ahnsjö. Nach einer Lehrtätigkeit in München wurde Rolf Koenen 1982 Professor an der Universität der Künste Berlin.
Empfehlungen
autogenerated_cross_selling
Weitere Ausgaben dieses Titels
Weitere Ausgaben dieses Titels
(nicht in der Druckausgabe enthalten)
zum kostenlosen Download