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Über den Komponisten

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Theodor Kirchner

Ein deutscher Komponist, Pianist und Organist der Romantik. Er komponierte allein über 1000 Werke für Klavier: seine lyrischen Charakterstücke zeichnen sich durch Intimität, ausgefallene Modulationen und Polyphonie aus. Zu Lebzeiten gehörten Brahms, Mendelssohn sowie Schumann zu seinen Förderern. Clara Schumann nahm seine Stücke in ihr Konzertrepertoire auf. Neben Klavierliteratur schuf er Lieder, Werke für Orgel, Kammermusik sowie zahlreiche Bearbeitungen fremder Werke.

1823Er wird am 10. Dezember in Neukirchen bei Chemnitz geboren. Von seinem Vater erhält er Orgelstunden, bei einem Verwandten Unterricht in Violine und Klavier.
ab 1838Er erhält eine vierjährige Ausbildung an der Orgel und in Musiktheorie bei Carl Ferdinand Becker sowie Klavierunterricht bei Julius Knorr.
1842Ab Juni ist er Schüler von Johann Gottlob Schneider in Dresden.
1843Am 2. April tritt er in das Leipziger Konservatorium ein.
1843–68Er ist Organist der Stadtkirche in Winterthur. Als Pianist ist er im dortigen Musikkollegium tätig.
1849Er wird Ehrenmitglied der Schweizerischen Musikgesellschaft.
ab 1862In Zürich wirkt er als Chorleiter, Kammermusiker sowie zeitweise als Dirigent der Abonnementkonzerte.
1873–76Er ist Direktor der Musikschule in Würzburg.
ab 1876In Leipzig arbeitet er freischaffend als Komponist.
1883–90In Dresden lehrt er am Konservatorium Ensemble- und Partiturspiel.
ab 1890Er lässt sich in Hamburg nieder. Unter Mitwirkung von Julius Spengel und Hans von Bülow finden Konzerte mit eigenen Werken statt.
1903Er stirbt am 18. September in Hamburg.

Über die Autoren

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Ernst Herttrich (Herausgeber)

Dr. Ernst Herttrich, geboren 1942 in Würzburg, studierte Musikwissenschaft, Geschichte, Germanistik und Theologie an den Universitäten in Würzburg und Köln. 1970 promovierte er in Würzburg mit Studien zum Ausdruck des Melancholischen in der Musik von Mozart.

Von 1970 bis 1990 war er Lektor beim G. Henle Verlag in München, danach über 15 Jahre Leiter der Beethoven-Gesamtausgabe und ab 1999 Leiter des Verlags Beethoven-Haus, ab 2001 Leiter des Beethoven-Archivs, der wissenschaftlichen Forschungsstelle des Beethoven-Hauses.

Er war Gastprofessor an der Meiji Gakuin Universität in Tokio und unternimmt mehrfach Vortragsreisen dorthin und nach Kyoto. Seine Forschungsschwerpunkte sind Quellenkunde, Editionstechnik und Musikgeschichte. Herttrich veröffentlichte u.a. „Beethoven. Liederkreis an die ferne Geliebte“ (Bonn 1999) und „Ludwig van Beethoven. Biographie in Bildern“ (Bonn, 2000). Herttrich hat über 100 Urtext-Ausgaben für den G. Henle Verlag ediert.

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