Johann Jacob Froberger
Ausgewählte Werke für Tasteninstrument
Zu Frobergers 400. Geburtstag im Jahr 2016 bringen wir ein attraktives und gleichzeitig handliches Heft mit vier Werken aus seiner Feder. Je eine Toccata, Fantasia und Canzon laden zu einer Entdeckungsreise in seine frühbarocke musikalische Welt ein. Den Abschluss bilden die bekannten Variationen „auff die Mayerin“. Spätestens mit diesem Werk gelingt es Frobergers Musik, neben Cembalisten auch die Pianisten unserer Tage zu begeistern. Vom Froberger-Experten Peter Wollny herausgegeben, lässt diese Henle-Ausgabe keine Wünsche offen!
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Johann Jacob Froberger
Er gilt neben Sweelink und Frescobaldi als bedeutendster Komponist für die Entwicklung der Musik für Tasteninstrumente im 17. Jahrhundert. Er studierte bei Frescobaldi und entwickelte die von ihm übernommenen Gattungen der Tastenmusik weiter: Toccaten, Fantasien, Canzonen, Ricercari, Capriccios; er war nicht Erfinder der Cembalosuite (wie lange angenommen wurde), vielmehr dienten als Modelle für seine Suiten frz. Lautenmusik. Seine Musik beeinflusste seine Zeitgenossen und folgende Generationen, u. a. Louis Couperin, Weckmann, Kerll, Buxtehude, Johann Krieger, Pachelbel, Johann Kuhnau. Zu seinen Lebzeiten wurden nur zwei seiner Kompositionen gedruckt, andere sind in prächtigen Autographen und Abschriften überliefert, und vieles ist verloren. Von seinen Vokalwerken und seinen instrumentalen Ensemblekompositionen ist nur sehr wenig erhalten.
1616 | Er wird am 28. Mai in Stuttgart als Sohn eines Sängers und Kapellmeisters geboren. |
1637–58 | Organist am Hof in Wien (mit Unterbrechungen). Ab 1641 verbessert sich seine dortige Stellung bzw. deren Vergütung deutlich. |
1637–41 | Studienaufenthalt bei Frescobaldi in Rom, der ihm durch Kaiser Ferdinand III. ermöglicht wird. |
um 1648/1649 | Reise nach Italien |
1650 | Druck der „Fantasia sopra Ut Re Mi Fa Sol La“ C-Dur (FbWV 201) in Kirchers „Musurgia universalis“. |
1650/52 | Im Gefolge Erzherzogs Leopold Wilhelms, des jüngsten Bruders Ferdinands III. |
um 1648/49 | Reise nach Italien. |
1649/50–53 | (Konzert-)Reise durch Mittel- und Westeuropa: u.a. Brüssel (Hochzeits-Nachfeier König Philipps IV von Spanien), Spanische und Vereinigte Niederlande, Paris (Kontakt mit Louis Couperin), London, Dresden, Regensburg. |
1660 | Druck der Fuge d-Moll (FbWV 407a). |
1661(?)–1667 | Im Dienst seiner Schülerin Herzogin Sibylla von Württemberg-Montbéliard. |
1667 | Er stirbt am 16. oder 17. Mai auf Schloss Héricourt bei Montbéliard. |
Man kann es deshalb nur begrüßen, wenn ein renommierter Verlag wie Henle mit einer kleinen aber feinen Werkauswahl an diesen frühen Meister der Claviermusik erinnert und zur Auseinandersetzung mit ihm anzuregen sucht. (...) Peter Wollny, ein ausgesprochener Kenner der Materie, hat alle Werke in den modernen Klaviersatz übertragen, der hier in bester Druck-Qualität präsentiert wird und zum Spielen einlädt.
Piano News, 2017The volume provides a very useful introduction to the different styles employed by Froberger for someone approaching his music for the first time. It is presented in clear printing.
Harpsichord & Fortepiano, 2017Empfehlungen
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