Sonatinen für Klavier
Band I, Barock und Vorklassik
Generationen von Klavierschülern haben sich mittels der liebenswerten Gattung der „Sonatine“ langsam an das Spiel der „großen Schwester“, der Sonate, herangetastet. Anhand einer dreibändigen Ausgabe mit ausgewählten Sonatinen aus zwei Jahrhunderten können kleine und große, leicht fortgeschrittene Klavierschüler hier einen Streifzug durch die Entwicklung der Klaviermusik vom frühesten 18. Jahrhundert bis ans Ende des 19. Jahrhunderts unternehmen. Der erste Band enthält 26 leichte bis mittelschwere Sonatinen aus der Zeit des Hochbarock und der Vorklassik, u.a. von C. Ph. E. Bach, J. Chr. Fr. Bach, Händel, G. Benda, D. Scarlatti und A. Soler. Da der Begriff der „Sonatine“ in dieser Zeit noch in recht unterschiedlicher Bedeutung gebraucht wurde, bietet der Band Werke verschiedenen Charakters. Einfache Stücke am Anfang erleichtern dem Schüler den Einstieg; dann folgt eine chronologische Anordnung der Sonatinen. Eine Tabelle zeigt die wichtigsten Verzierungen und ihre richtige Ausführung nach den Regeln der Zeit. Ein Fundus für den Klavierunterricht!
Inhalt/Details
Über die Autoren
Ernst Herttrich (Herausgeber)
Dr. Ernst Herttrich, geboren 1942 in Würzburg, studierte Musikwissenschaft, Geschichte, Germanistik und Theologie an den Universitäten in Würzburg und Köln. 1970 promovierte er in Würzburg mit Studien zum Ausdruck des Melancholischen in der Musik von Mozart.
Von 1970 bis 1990 war er Lektor beim G. Henle Verlag in München, danach über 15 Jahre Leiter der Beethoven-Gesamtausgabe und ab 1999 Leiter des Verlags Beethoven-Haus, ab 2001 Leiter des Beethoven-Archivs, der wissenschaftlichen Forschungsstelle des Beethoven-Hauses.
Er war Gastprofessor an der Meiji Gakuin Universität in Tokio und unternimmt mehrfach Vortragsreisen dorthin und nach Kyoto. Seine Forschungsschwerpunkte sind Quellenkunde, Editionstechnik und Musikgeschichte. Herttrich veröffentlichte u.a. „Beethoven. Liederkreis an die ferne Geliebte“ (Bonn 1999) und „Ludwig van Beethoven. Biographie in Bildern“ (Bonn, 2000). Herttrich hat über 100 Urtext-Ausgaben für den G. Henle Verlag ediert.