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Erste Serie
1. Allegro
4 mittel
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4 mittel
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4 mittel
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Über den Komponisten

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Béla Bartók

Der zu den bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten der 1. Hälfte des 20. Jh.s zählende Komponist ist vor allem durch seine Erforschung der ungarischen Volksmusik bekannt, deren Elemente er in seinen Stil integrierte. Sein breites Œuvre umfasst zahlreiche Orchester-, Klavier- und Kammermusikwerke sowie Chöre, Klavierlieder und eine Oper.

1881Geboren am 25. März in Nagyszentmiklós. Erster Klavierunterricht bei seiner Mutter.
1893–ca. 1896Klavierunterricht bei László Erkel in Preßburg.
1899–1903Klavier- und Kompositionsstudium an der Budapester Musikakademie. 1903 Symphonische Dichtung „Kossuth“.
ab 1905Zusammen mit Zóltan Kodály beginnt er mit der wissenschaftlichen Erforschung der ungarischen Volksmusik und widerruft damit herkömmliche Vorstellungen. Er lernt die Musik Debussys kennen.
1905–07Suite Nr. 2 für kleines Orchester op. 4.
1907–34Klavierprofessur in Budapest.
1908–09„Für Kinder“ 85 bzw. 79 Volksliedbearbeitungen für Klavier.
1915–172. Streichquartett op. 17 mit perkussiver Motorik.
1917Uraufführung des Balletts „Der holzgeschnitzte Prinz“.
1918Uraufführung von „Herzog Blaubarts Burg“ op. 11 (komponiert 1911), z. T. Anlehnung an frz. Klangsprache.
1920Improvisationen über ungarische Bauernlieder op. 20.
1926Aufführung der Pantomime „Der wunderbare Mandarin“. Klavierzyklus „Im Freien“.
1926–39„Mikrokosmos“ für Klavier (6 Hefte).
Ab 1934Herausgeber der Gesamtausgabe der ungarischen Volksmusik.
1936Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta als avantgardistisches Werk.
1937–38Konzert (Nr. 2) für Violine und Orchester.
1940Emigration in die USA.
19453. Klavierkonzert; sein Bratschenkonzert bleibt unvollendet. Er stirbt am 26. September in New York.

© 2003, 2010 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

Diese in den Erstdrucken meist zur Information mit integrierten Volksmusikquellen werden hier in einem eigenen Anhang wiedergegeben und sorgfältig aufgearbeitet (mit englischer Übersetzung der Liedtexte). ... In philologischer Hinsicht ist Somfais Edition überhaupt vorbildlich zu nennen, und das wiegt umso schwerer, als sich dieses Repertoire eben in so vieler Hinsicht einer Eindeutigkeit entzieht. ... Besonderer Erwähnung wert ist das Einleitungskapitel „Zu Notation und Aufführung“, das ein wahres Kompendium der Aufführungspraxis und Interpretationsforschung zu Bartóks Schreibstil und Spielweise darstellt und in dem auch Überlegungen zur Bedeutung der (meist nachträglich hinzugefügten) Spieldauern angestellt werden. ... Gewiss kein Irrtum ist es, diesen Band der Gesamtausgabe als eine monumentale Leistung zu bezeichnen, tatsächlich als ein editorisches Monument für Bartóks Werke, die nicht nur in ihrer harmonischen Schärfe kräftig an den etablierten Normen der Musikwelt rüttelten. Hier stehen sie gut und sicher wie nie zuvor.

Die Tonkunst, 2021

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