Emmanuel Chabrier
Bourrée fantasque
Während zahlreiche französische Komponisten seiner Zeit versuchten, die großen Formen der Instrumentalmusik zu erneuern, widmete sich Chabrier lieber den Kleinformen von Tanz- und Charakterstücken. Die „Bourrée fantasque“ entstand 1891 als krönender Abschluss seines Klavieroeuvres. Der ehemals streng regulierte, lebhafte Hoftanz wird durch ungewöhnliche Harmonien und Rhythmen angereichert und erscheint dadurch in ganz neuem Licht. Die hier erstmals in einer kritischen Ausgabe unter Berücksichtigung aller Quellen vorgelegte „Bourrée fantasque“ (d. h. „launenhafte Bourrée“) ist besonders charakteristisch für den zwischen Nostalgie, Avantgarde und Parodie changierenden Stil Chabriers.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Emmanuel Chabrier
Ein französischer Komponist und Pianist. Seine Werke lassen sich weitestgehend dem musikalischen Impressionismus zuordnen und beeinflussten französische Komponisten der nachfolgenden Generation wie Debussy oder Ravel maßgeblich. Er schuf u.a. Bühnenwerke, Klaviermusik sowie Vokal- und Orchesterwerke.
1841 | Er wird am 18. Januar in Ambert geboren. |
ab 1847 | Von Manuel Zaporta und später von Mateo Pitarch erhält er seinen ersten Klavierunterricht. |
ab 1852 | In Clermont-Ferrand erhält er Musikunterricht bei Alexandre Tarnowski. |
1856 | Die Familie zieht nach Paris. |
1858 | Nach seinem Schulabschluss beginnt er ein Jurastudium. Er nimmt Klavierunterricht bei Edouard Wolff und feiert erste öffentliche Erfolge als Pianist. |
1861–80 | Er ist als Attaché au secrétariat im Innenministerium angestellt. |
1875 | Er wird Mitglied der Société Nationale de Musique, die eine Vielzahl seiner Werke zur Aufführung bringt. |
1877 | Am 28. November findet die Uraufführung seiner Opera buffa „L’Étoile“ statt und wird zum großen Erfolg. |
1881 | Er wird Assistent des Gründers der Nouveaux Concerts, Charles Lamoureux. |
1883 | Am 4. November wird seine Rhapsodie „España“ uraufgeführt. Das Werk wird zu seinem größten Erfolg und markiert, so Gustav Mahler, den Beginn der musikalischen Moderne. |
1894 | Er stirbt am 13. September in Paris. |
Über die Autoren
Peter Jost (Herausgeber)
Dr. Peter Jost, geboren 1960 in Diefflen/Saar, studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Komparatistik an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Promotion 1988 mit einer Arbeit über Robert Schumanns Waldszenen.
Von November 1991 bis April 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Richard Wagner-Gesamtausgabe in München, seit Mai 2009 Lektor beim G. Henle-Verlag. Urtext-Ausgaben vor allem von französischer Musik des 19. und 20. Jahrhunderts, u.a. zu Werken von Lalo, Saint-Saëns und Ravel.
Pascal Rogé (Fingersatz)
Angaben zur Produktsicherheit
G. Henle Verlag
Hier finden Sie die Informationen zum Hersteller des Produkts.G. Henle Verlag e.K.
Forstenrieder Allee 122
81476 München
Deutschland
info@henle.de
www.henle.com
Daarmee wordt het een regelrechte uitdaging voor de uitgever om enerzijds recht te doen aan alle bedoelingen van de componist, anderzijds te waken voor een overzichtelijke bladspiegel. Zoals we gewend zijn, is Henle hierin met vlag en wimpel geslaagd. Met zo'n tot in de puntjes verzorgde partituur is het een groot plezier om je te verdiepen in alle nuances van het zeer rijke kleurenpalet van deze ten onrechte niet veel gespeelde compositie.
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