Ferruccio Busoni
Chaconne aus der Partita Nr. 2 d-moll (Johann Sebastian Bach)
Wer kennt nicht Johann Sebastian Bachs Chaconne, das Schlussstück aus seiner Partita d-moll für Violine solo? Immer wieder waren Komponisten inspiriert, dieses Ausnahmewerk auch für andere Instrumente zu erschließen. Das vielleicht berühmteste Arrangement stammt von Ferruccio Busoni. Ohne sich von Bachs Vorlage zu weit zu entfernen, verfolgte er das Ziel, die Virtuosität des Streichersatzes auf die Gegebenheiten des Tasteninstrumentes zu übertragen. So schuf Busoni einen Klaviersatz, der die Möglichkeiten des modernen Flügels kongenial ausreizt. Unsere Urtextausgabe wertet neben traditionellen Quellen in bisher nicht dagewesener Akribie eine Klavierrolle aus, auf der Busoni selbst zu hören ist. Den Fingersatz steuert kein Geringerer als Marc-André Hamelin bei.
Inhalt/Details
Über die Autoren
Norbert Müllemann (Herausgeber)
Dr. Norbert Müllemann, geboren 1976 in Köln, studierte Musikwissenschaft, Deutsche Philologie und Philosophie an der Universität zu Köln und parallel Klavier an der Kölner Musikhochschule.
2004 begann seine Tätigkeit für den G. Henle Verlag, zunächst im Rahmen eines Volontariats. 2005 wurde er Junior-Lektor im Haus Henle. Gleichzeitig schrieb er sich an der Ludwig-Maximilians-Universität, München, zu einem Promotionsstudiengang ein und wurde 2008 über das Thema „Handschriften Frédéric Chopins bis 1830. Studien zur Authentizität, Datierung und Werkgenese“ promoviert. Seit 2008 ist Müllemann Lektor im G. Henle Verlag, seit 2017 Cheflektor. Als Herausgeber hat er zahlreiche Urtextausgaben im G. Henle Verlag vorgelegt, mit besonderem Schwerpunkt auf den Werken Frédéric Chopins.
Marc-André Hamelin (Fingersatz)
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G. Henle Verlag
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Henle's 19-page edition is based upon this last authorised version. Busoni's fingering is marked in italics, while Marc-André Hamelin's unobtrusive suggestions are also included. An interesting, two-page preface outlining the history of the work, a critical commentary and comments on the piano roll of Busoni's performance of the piece complete an excellent package.
Pianist, 2016(...) this urtext is his final (1916) word on the piece.
Music teacher Magazine, 2015Seine Chaconne hat Busoni mehrmals umgearbeitet und auch auf einer Klavierrolle eingespielt. Alle daraus resultierenden Einsichten hat der G. Henle Verlag nun in einer mustergültigen Neuausgabe vereint, zusammen mit kongenialen Fingersätzen des kanadischen Virtuosen Marc-André Hamelin.
Schweizer Musikzeitung, 2015Of hieruit een ware Urtext voortkomt zal discutabel blijven, maar absoluut duidelijk is dat deze uitgave van Busoni's bewerking thans met afstand de grondigst onderzochte is.
Pianowereld, 2014