Enrique Granados
Danzas españolas
Auch wenn der spanische Komponist Werke in allen Gattungen schuf, stand doch fraglos das Klavier im Zentrum seines Schaffens. Herausragend aus seinem Frühwerk sind die 12 Danzas españolas, die 1890-95 in vier Heften erschienen. „Meine Inspiration fußt vor allem im Gesang des Volkes,“ erklärte Granados. „Dennoch stellen sie [die Tänze] keine bloße Übertragung dar, sondern sind ganz eigenständig.“ So heben sich die Stücke deutlich von der konventionellen Folklore der Zeit ab. Sie stehen vielmehr in der Tradition der Charakterstücke eines Chopin oder Schumann, mit individuellem Kolorit dank rhythmischer und melodischer Anleihen bei Tänzen aus ganz Spanien. Für diese Urtextausgabe wurden alle verfügbaren Quellen gründlich ausgewertet, darunter auch Granados’ eigene Einspielungen.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Enrique Granados
Ein spanischer Komponist, Pianist und Pädagoge. Sein kompositorischer Stil orientierte sich vor allem an der Spätromantik. Vielfach verarbeitete er volksmusikalische Elemente seiner Heimat. Er schrieb größtenteils Werke für Klavier, sowie Bühnenwerke, Vokalmusik, Kammermusik und Orchesterwerke.
1867 | Er wird am 27. Juli in Lleida geboren. |
ab 1874 | In Barcelona wird er an der Singschule Escolania de la Mercè Schüler von Franciesco Javier Jurner. |
ab 1880 | Er nimmt Klavierstunden bei Joan Baptista Pujol. |
1883 | Er gewinnt den ersten Preis des Klavierwettbewerbs der Acadèmía Pujol. |
ab 1884 | Er studiert Harmonielehre und Komposition bei Felip Pedrell. |
ab 1886 | Er arbeitet als Pianist im Café de las Delicias. Er unterrichtet die Kinder seines Mäzens Eduardo Conde. |
ab 1887 | Er wird Privatschüler von Charles-Auguste de Bériot. In Paris pflegt er u.a. Kontakte zu Saint-Saëns, Debussy und Fauré. |
ab 1895 | In Barcelona tritt er in Konzerten der Societat Catalana de Concerts sowie der Societat Filharmonica solistisch auf. |
1898 | In Madrid wird seine Oper „María del Carmen“ uraufgeführt. Ihm wird das Cruz de Carlos III verliehen. |
1901 | Er gründet die Acadèmia Granados in Barcelona. |
1904 | Sein Allegro de concierto wird mit dem ersten Preis des Konservatoriums Madrid ausgezeichnet. Er konzertiert in Spanien und Frankreich. |
1911 | Er wird zum Chevalier de la Légion d’honneur ernannt. |
1916 | Am 28. Januar wird seine Oper „Goyescas“ - umgearbeitet aus seinem gleichnamigen Klavierzyklus - am Metropolitan Opera House in New York mit großem Erfolg uraufgeführt. |
1916 | Während der Rückfahrt nach Europa sterben am 24. März er und seine Frau durch die Torpedierung der SS Sussex. |
Über die Autoren
Rolf Koenen (Fingersatz)
Prof. Rolf Koenen, geboren 1946 in Duisburg, hatte bereits während der Schulzeit in der Gründungsstadt des G. Henle Verlags Kontakt zu Ewald Zimmermann, dem ersten Lektor des damals jungen Verlagshauses. Er studierte Klavier an der Folkwangschule in Essen bei Detlef Kraus, bei Ludwig Hoffmann in München und bei Maria Tipo in Florenz.
Als festes Duo trat er mit Hansjörg Schellenberger, dem späteren Solo-Oboisten der Berliner Philharmoniker, auf und nahm bei der Deutschen Grammophon-Gesellschaft, bei Denon und Sony mehrere Einspielungen auf. Weitere Kammermusikpartner waren u.a. András Adorján, Stefan Dohr, Wolfgang Schulz, Claes H. Ahnsjö. Nach einer Lehrtätigkeit in München wurde Rolf Koenen 1982 Professor an der Universität der Künste Berlin.
Angaben zur Produktsicherheit
G. Henle Verlag
Hier finden Sie die Informationen zum Hersteller des Produkts.G. Henle Verlag e.K.
Forstenrieder Allee 122
81476 München
Deutschland
info@henle.de
www.henle.com
Henle’s edition differs from the one published by Union Musical Españolas through the inclusion of editorial fingering, and it benefits from superior engraving and binding. An easy recommendation.
Pianist, 2019Eine schöne und absolut verlässliche Edition ist es geworden, die man gerne aufs Notenpult legt.
Piano News, 2020That much of Granados’s music is difficult to find in good, widely available editions doesn’t help. Those wanting to play the Danzas Españolas relied on old editions by IMP and Dover. Happily, these marvellous pieces can now be explored in a superb new urtext from Henle Verlag. ... In short, those wishing to discover these fabulous pieces only need turn immediately to the Henle edition, which can be recommended without reservation.
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