Arnold Schönberg
Drei Klavierstücke op. 11
Arnold Schönbergs Klavierstücke op. 11 sind ein Meilenstein in der Entwicklung der Klaviermusik. Atonal hatte Schönberg auch schon andere Werke komponiert – aber immer noch vermittelt durch eine Singstimme und einen entsprechenden Gesangstext. Die Klavierstücke op. 11 hingegen sind die ersten Instrumentalkompositionen in sogenannter „freier Atonalität“. Bei aller revolutionären Sprengkraft ist der Zyklus klassisch angelegt, mit einem Quasi-Sonatensatz, einem langsamen Mittelstück und einem stürmischen Finale. Die Henle-Urtextausgabe legt diesen Klassiker der Moderne im neuen, großzügig angelegten und damit der Erstausgabe nachempfundenen Notensatz vor, herausgegeben vom Schönberg-Forscher Ullrich Scheideler, und für die Praxis erschlossen durch Fingersatz-Empfehlungen des erfahrenen Tasten-Meisters Emanuel Ax.
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Henle’s new editions of these works are exemplary in their scholarship; their editors have returned to original sources, researched the composer’s letters and manuscripts, and compiled scores truer to his intentions than ever. ... The notation engraving has, as expected, Henle’s industry-leading precision and clarity, each volume also benefitting from a useful Preface at the start, and extensive critical commentary at the rear. ... These new editions of the scores from Henle immediately jump to the top of the pile as the edition to own, and can be recommended as such without reservation.
Pianodao, 2022Editées avec le soin typique de la grande maison munichoise (intéressantes introductions et remarques musicologiques des éditeurs responsables, très bonnes suggestions de doigtés dues à Emanuel Ax, traduction des indications d’exécution et de tempo allemandes en anglais et français adjointe au commentaire, impeccable gravure claire et lisible, beau et solide papier), on peut espérer que ces importantes publications encourageront les pianistes curieux à explorer l’univers expressioniste et atonal des Trois pieces, Op. 11 comme celui des fulgurants aphorismes des Six petites pieces pour piano, Op. 19 qui s’annoncent si clairement ce que fera plus tard Webern.
Crescendo, 2022Das gründliche Quellenstudium hat sich nicht zuletzt wegen der Tempoangaben gelohnt. Im Unterschied zur alten UE-Edition wartet die Henle-Edition mit genauen Metronomangaben auf, die einem der beiden Handexemplare der Klavierstücke Schönbergs entnommen sind. So hat der Interpret einen genauen Richtwert an der Hand, an dem er sich orientieren kann.
Piano News, 2022Henle’s presentation is typically polished, and a helpful translation of all the German terms is provided.
Pianist, 2022Der wichtigste Gewinn von Scheidelers Ausgabe ist, dass sich Veränderungen am Notentext bis in Details nachvollziehen lassen und man damit an der Entstehungsgeschichte des Werkes teilnimmt, man wird auf oft nur feine Unterschiede aufmerksam. Das ist insbesondere für Interpreten hilfreich, denn der Zugang zu den Quellen und ihr Vergleich kosten Mühe und Zeit.
Die Tonkunst, 2022Peu de différences par rapport aux éditions d’origine qu’avait supervisées et corrigées Schoenberg, mais un regard approfondi sur la multitude de sources, dont une copie d’époque ayant appartenu à Bartók. Dans une telle musique, le moindre détail peut s’avérer essentiel.
La Lettre du Musicien, 2023Empfehlungen
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