Max Reger
Drei Suiten op. 131d für Viola solo
Max Regers Bachrezeption beschränkte sich nicht auf die Orgel und das Orchester. Wie Bach wollte Reger Sonaten und Suiten für ein Streichinstrument solo verfassen, die nicht bloße Übungsstücke, sondern ein kompositorisches Kompendium darstellen. Die drei Suiten für Viola solo op. 131d zählen dazu. Reger veröffentlichte sie in seinen letzten Lebensjahren 1914/1915 zusammen mit Sechs Präludien und Fugen für Violine solo, Drei Duos im alten Stil für zwei Violinen sowie Drei Suiten für Violoncello solo und fasste alle Werke mit der Opuszahl 131 zusammen. Die vorliegende Urtextausgabe der Suiten für Viola solo op. 131d basiert auf dem Erstdruck von 1916, der auf Grundlage des mittlerweile verschollenen Manuskriptes erstellt wurde. Der Herausgeber erläutert mittels Vorwort und Kritischem Bericht alle Abweichungen dieser Ausgabe vom Erstdruck.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Max Reger
Spätromantischer Komponist, der eine chromatische Tonsprache mit barocken und klassischen Formen verbindet und so den Neoklassizismus der 1920er-Jahre antizipiert.
1873 | Er wird am 19. März in Brand (Oberpfalz) als Sohn eines Lehrers geboren. Erste Klavierstunden bei der Mutter. |
1888 | Nach einem Bayreuth-Besuch (Meistersinger und Parsifal) Entscheidung für eine musikalische Karriere. |
1890–93 | Studium bei Hugo Riemann am Konservatorium in Wiesbaden, Komposition von Kammermusikwerken. Danach bemüht er sich als freischaffender Komponist um den Druck seiner Werke, scheitert jedoch mehrfach. |
1898 | Rückkehr nach Weiden ins Elternhaus. Komposition von Orgelwerken: Choralphantasien, „Phantasie und Fuge über B-A-C-H“ op. 46 (1900), Symphonische Phantasie und Fuge („Inferno“) op. 57. |
1901–07 | Er lebt in München. |
1903 | Publikation seiner „Beiträge zur Modulationslehre“, durch die sich Riemann angegriffen fühlt, da Reger eine andere Auffassung über die Rolle der Chromatik vertritt. „Variationen und Fuge über ein Originalthema“ op. 73. |
1904 | Durchbruch mit seinem ersten Auftritt beim Allgemeinen Deutschen Musikverein. 1. Band der „Schlichten Weisen“ für Gesang und Klavier op. 76; Streichquartett d-Moll op. 74, eines der bedeutendsten Werke der Gattung zu Jahrhundertbeginn. |
Ab 1905 | Dozent an der Münchner Akademie der Tonkunst. „Sinfonietta“ A-Dur op. 90. |
1907–11 | Musikdirektor und Professor für Komposition an der Leipziger Universität. Orchesterwerk „Variationen und Fuge über ein Thema von J.A. Hiller“ op. 100. |
1909 | „Der 100. Psalm“ op. 106, das populärste Chorwerk. |
1911–14 | Leiter des Orchesters am Hof in Sachsen-Meiningen. |
1912 | „Konzert im alten Stil“ op. 123. Orchestergesang „An die Hoffnung“ op. 124. |
1913 | „Vier Tondichtungen nach A. Böcklin für großes Orchester“ op. 128, „Eine Ballett-Suite“ op. 130. |
1914 | „Variationen und Fuge über ein Thema von W.A. Mozart“ op. 132. |
1915 | Er lebt in Jena. Späte Kompositionen. |
1916 | Er stirbt am 11. Mai in Leipzig. |
Angaben zur Produktsicherheit
G. Henle Verlag
Hier finden Sie die Informationen zum Hersteller des Produkts.G. Henle Verlag e.K.
Forstenrieder Allee 122
81476 München
Deutschland
info@henle.de
www.henle.com
The three "Viola Suites" immediately follow on from his "Six Preludes and Fugues for Solo Violin", three "Violin Duos" and "Three Suites for Solo Cello", and the intention was presumably to complete this cycle with a few works for the viola. ... However given Reger’s propensity and understanding for the instrument, this is by any yardstick, a stalwart work in the viola repertoire and eminently playable and listenable. This Urtext edition is based on the first Simrock edition of 1916. A preface details any small deviations from the Original text that were made in the interests of clarity. Henle here adopts its usual fastidious attention to veracity and critical scholarship.
Stringendo, 2003Empfehlungen
autogenerated_cross_selling
Weitere Ausgaben dieses Titels
Weitere Ausgaben dieses Titels