Franz Liszt
Frühlingsnacht aus dem Liederkreis op. 39 (Robert Schumann)
Robert Schumanns Frühlingsnacht („Über’m Garten, durch die Lüfte“) gehörte schon im 19. Jahrhundert zu seinen populärsten Liedern. Franz Liszt schuf darüber eine Klavierbearbeitung, die sich in kaum 70 Takten zu einem veritablen Konzertstück auswächst – und vor allem in den triolischen Akkorden hohe Ansprüche an die Ausdauer des Pianisten stellt. Der Verbreitung tat dies jedoch keinen Abbruch: Die 1872 erschienene Erstausgabe wurde noch zu Liszts Lebzeiten mehrfach aufgelegt, 1895 erfolgte sogar ein Neustich. In ihrer reichen spieltechnischen Bezeichnung, mit mehreren Ossias und dem Abdruck des Gedichttexts über dem Klaviersatz stellt Liszts Bearbeitung damals wie heute höchste Anforderungen an den Notensatz, denen sich die Henle-Urtextausgabe mit Vergnügen stellt.
Inhalt/Details
Über die Autoren
Annette Oppermann (Herausgeber)
Dr. Annette Oppermann, geboren 1965, Ausbildung zur Musikalienhändlerin in Frankfurt am Main, Studium der Historischen und Systematischen Musikwissenschaften sowie der Neueren deutschen Literatur an der Universität Hamburg.
1993–1996 Lektorin für die internationale Klassikproduktion bei Sony Classical in Hamburg; 1996–1999 Promotionsstipendiatin des Graduiertenkollegs Textkritik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Januar 2000 Promotion mit einer Arbeit über „Musikalische Klassikerausgaben“ (Hans-Joachim Marx, Hamburg). Von 2000 bis 2008 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Joseph Haydn-Institut in Köln beschäftigt, Herausgeberin des Oratoriums „Die Schöpfung“ in der Gesamtausgabe Joseph Haydn Werke. Seit Februar 2008 Lektorin im G. Henle Verlag München mit den Schwerpunkten Vokalmusik, Kammermusik und Buchveröffentlichungen.
Mária Eckhardt (Vorwort)
Mária Eckhardt, geboren 1943 in Budapest, studierte an der Budapester Musikakademie (Liszt Ferenc Hochschule für Musik, heute Universität für Musik), 1966 erhielt sie das Diplom in Chorleitung und Musikunterricht. Nach verschiedenen beruflichen Stationen in der Ungarischen Nationalbibliothek Széchényi und im Institut für Musikwissenschaft der Ungarischen Akademie der Wissenschaften widmet sie sich dem Liszt-Ferenc-Gedenkmuseum und -Forschungszentrum der Musikakademie, dessen Direktorin sie in den Jahren 1986–2009 auch war.
Eckhardt erhielt für ihre Liszt-Forschung zahlreiche Auszeichnungen in Ungarn, im übrigen Europa und den USA. Der Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit liegt neben Franz Liszt auf dem Musikleben des 19. Jahrhunderts und der Musikgeschichte Ungarns.
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