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Schwierigkeitsgrad (Erläuterung)
Weitere Titel dieses Schwierigkeitsgrades
Gambensonate C-dur Wq 136
6 mittel
Gambensonate D-dur Wq 137
7 schwer
Gambensonate g-moll Wq 88
6 mittel

Über den Komponisten

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Carl Philipp Emanuel Bach

Er ist hauptsächlich durch seine Musik für Tasteninstrumente berühmt und gilt als bedeutendster Komponist von Sonaten (ungefähr 150) des mittleren 18. Jh.s. Sein Selbstverständnis als Komponist entspricht der Genieästhetik. Sein musikalisches Idiom ist durch einen „sprechenden“ Charakter und Überraschungsmomente geprägt.

1714Er wird am 8. März in Weimar geboren; zweiter überlebender Sohn aus Johann Sebastian Bachs erster Ehe. Musikalische Ausbildung durch den Vater; Besuch der lutherischen Lateinschule in Köthen, der Thomasschule in Leipzig. Mitwirkung am Collegium musicum.
1731Jurastudium in Leipzig.
1734–38Fortsetzung des Jurastudiums in Frankfurt a. d. O. Gelegenheitskompositionen.
1740–68Cembalist am Hofe Friedrichs II. in Berlin.
1741Sinfonie G-Dur (Wq 173) als seine erste Sinfonie.
1742–44„Preußische“ und „Württembergische Sonaten“.
1753Lehrbuch „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“ (1. Teil; 2. Teil 1762).
1758Publikation „Herrn Professor Gellerts geistliche Oden und Lieder“ (2. Sammlung 1764).
1760Publikation „Sechs Sonaten für Clavier mit veränderten Reprisen“.
1768Er wird Musikdirektor und Kantor an der Lateinschule Johanneum in Hamburg als Nachfolger Telemanns. Komposition von Kirchenmusik (Kantaten) sowie Instrumentalwerken (Sinfonien, Konzerte, Kammermusik), großen Vokalwerken (Passionsmusiken und Oratorien) und Gelegenheitskompositionen für den städtischen Musikbetrieb. Einrichtung der „Bachischen Privatconcerte“.
1775Oratorium „Die Israeliten in der Wüste“.
1779–87Publikation der „Clavier-Sonaten und freye Fantasien nebst einigen Rondos […] für Kenner und Liebhaber“.
1788Er stirbt am 14. Dezember in Hamburg.

© 2003, 2010 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

Über die Autoren

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Wolfram Enßlin (Herausgeber)

Dr. Wolfram Enßlin studierte Musikwissenschaft sowie Mittlere und Neue Geschichte in Tübingen, Bologna und Heidelberg. Nach mehrjährigen Forschungsaufenthalten in Rom und Venedig promovierte er über Ferdinando Paër. Als externer Mitarbeiter war er zwei Jahre lang an den Arbeiten zur Revision des Beethoven Werkverzeichnisses „Kinsky-Halm“ beteiligt; seit 2003 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsprojekts Bach-Repertorium und seit 2009 dessen Arbeitsstellenleiter (Katalog der Bach-Quellen der Sing-Akademie zu Berlin; derzeit Vorbereitung des Thematisch-systematischen Verzeichnisses der Werke Carl Philipp Emanuel Bachs. Die Vokalwerke).

Die Forschungsschwerpunkte von Enßlin sind die jüngere Bach-Familie (besonders Carl Philipp Emanuel Bach und Johann Christian Bach) sowie die italienische Oper 1770–1830.

Ernst-Günter Heinemann (Herausgeber)

Dr. Ernst-Günter Heinemann, geboren 1945 in Bad Marienberg (Westerwald) machte Abitur in Gießen und studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik in Marburg und Frankfurt/Main und zeitweilig auch evangelische Kirchenmusik. Er promovierte über „Franz Liszts geistliche Musik. Zum Konflikt von Kunst und Engagement“.

Von 1978–2010 war Heinemann Lektor im G. Henle Verlag (1978 in Duisburg, ab 1979 in München). Für den G. Henle Verlag gab er zahlreiche Urtextausgaben heraus, u.a. „Das Wohltemperierte Klavier“, Band 1 von Bach und das gesamte Klavierwerk von Debussy. Daneben verfasste er Aufsätze über Debussy, Grieg, Liszt, Mendelssohn und Fragen des Editionswesens und hielt Seminare zur Editionspraxis für Studenten der Musikwissenschaft in München.

 

David Geringas (Fingersatz Violoncello)

Wer es virtuos, schön und vor allem lohnend mag, der besorge sich die Cello-Ausgabe der drei Gambensonaten Wq 88, 136 und 137 von C. Ph. E. Bach (HN 991). (...) Es sind wunderbare Werke, vorbildlich ediert von Wolfram Enßlin und Ernst-Günter Heinemann.

ESTA-Nachrichten, 2015

Die Henle-Ausgabe lässt nichts zu wünschen übrig.

SMZ, 2013

Den Herausgebern Wolfram Enßlin und Ernst-Günter Heinemann gelingt mit der Bearbeitung der Sonaten Wq 88, 136 und 137 eine absolut praktikable Fassung für das Violoncello, welche - mit lediglich vorsichtigen linearen Übertragungen einiger Akkordgriffe - den Originalklang der Viola da Gamba weitgehend zu sichern vermag. ... Wie bei Henle nicht anders zu erwarten, sind die Stimmen von höchster Professionalität: gedruckt auf hochwertigem Papier mit einem fürs Auge äußerst angenehmen Notenstich, gelegentlich leere Seiten belassend, um das Blättern zu ermöglichen - das muss und wird für die Ausführenden eine reine Musizierfreude sein! ... eine ebenso dankenswerte wie empfehlenswerte Bereicherung!

Das Orchester, 2013

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