Isaac Albéniz
Iberia · Erstes Heft
„Spanische Musik mit universalem Akzent“ wollte Isaac Albéniz komponieren. In seiner Iberia-Suite gelang es ihm in Perfektion. Dieses Meisterwerk der Spätromantik in vier „Heften“ erscheint nun endlich in einer Urtextausgabe, die diesen Namen verdient, und in Notengrafik und Ausstattung auf höchstem Niveau. Die drei Stücke des ersten Heftes, „Evocation“, „El Puerto“ und „Fête-Dieu à Séville“, erfreuen sich großer Beliebtheit, denn ihre technischen Anforderungen sind gut zu bewältigen. Genießen Sie also wie Debussy, der über Iberia schrieb: „Man schließt die Augen und es schwindelt einem vor lauter Einfallsreichtum der Musik!“
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Inhalt/Details
Über den Komponisten
Isaac Albéniz
Er zählt zu den bedeutendsten span. Komponisten. In seinem Schaffen dominieren Klaviermusik und Bühnenwerke.
1860 | Er wird am 29. Mai in Camprodón (Provinz Gerona) geboren; seine Familie zieht bald darauf nach Barcelona; erster Klavierunterricht bei seiner Schwester mit dreieinhalb Jahren, mit fünf Jahren erster öffentlicher Auftritt, danach Klavierunterricht bei Narciso Oliveras. |
ab 1867 | Bewegte Jugend durch Konzertreisen mit Vater und Schwester nach Paris, in die span. Provinzen, dann allein bis Puerto Rico und Cuba. |
1876–79 | Studium in Brüssel. |
1883–86 | Kompositorische Ausbildung in Barcelona bei Felipe Pedrell, der ihn vom Wert span. Volksmusik überzeugt. Es resultieren Klavierkompositionen wie „Recuerdos de viaje“ op. 71 (1886-87), „España: Seis hojas de album“ op. 165 (1890), „Cantos de España“ op. 232 (1891-94). |
1889 | Durchbruch als Pianist, er gibt Konzerte in Paris und London. |
1890–93 | Engagement in London bei dem Manager Henry Lowenfeld; Operette „The Magic Opal“ (UA 1893). |
1893 | Übersiedlung nach Paris, wo er bei Vincent d’Indy und Paul Dukas studiert. |
1895/96 | Uraufführungen der Opern „Henry Clifford“ (1895) und „Pepita Jiménez“ (1896) mit span. Couleur in Libretto und Musik in Barcelona. |
1898–1903 | Er projektiert die Trilogie „King Arthur“ („Merlin“, „Lancelot“, „Guenevere“), von der nur „Merlin“ vollendet und erst 1998 die Originalfassung aufgeführt wird (konzertant). |
1905–08 | Komposition von „Iberia“, eines seiner Hauptwerke für Klavier, in dem er Klänge und Rhythmen span. Volksmusik verarbeitet. |
1909 | Er stirbt am 18. Mai in Cambô-les-Bains (Basses-Pyrénées). |
Über die Autoren
Norbert Gertsch (Herausgeber)
Dr. Norbert Gertsch, geboren 1967 in Rheinkamp/Moers, studierte Konzertfach Klavier an der Hochschule Mozarteum in Salzburg und als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes Musikwissenschaft und Philosophie an der Paris Lodron Universität Salzburg und der Ruperto Carola Universität Heidelberg. 1996 wurde er über Ludwig van Beethovens Missa solemnis (Edition im Rahmen der Neuen Gesamtausgabe) bei Ludwig Finscher promoviert.
Im folgenden Jahr trat Gertsch in den G. Henle Verlag ein, zunächst als Lektor für elektronische Medien. Nach einem zweijährigen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt zur Vorbereitung eines neuen Beethoven-Werkverzeichnisses in den Jahren 1999 und 2000 wechselte er 2001 in das wissenschaftliche Urtextlektorat im G. Henle Verlag. 2003 wurde er dort Cheflektor, 2009 stellvertretender Verlagsleiter und Programmleiter. Mit Wirkung zum 1. Januar 2024 berief der Vorstand der Günter Henle Stiftung Dr. Norbert Gertsch zum neuen Geschäftsführenden Verlagsleiter, in Nachfolge von Dr. Wolf-Dieter Seiffert.
Gertsch hat zahlreiche Urtextausgaben im G. Henle Verlag vorgelegt, unter anderem erarbeitet er mit Murray Perahia eine Neuausgabe der Klaviersonaten Beethovens.
Hervorragende Neuausgabe des 1906 komponierten ersten Heftes der Sammlung "Iberia" ... mit ausführlichem Vorwort, kritischem Bericht und … sehr hilfreicher Übersetzung der zahlreichen französischen Vortrags- und Tempobezeichnungen ins Deutsche und Englische (sehr empfehlenswert).
VdM Literaturempfehlungen, 2004Een uitgebreid historisch voorwoord met o.a. citaten uit Debussy’s lofrede en een gedetailleerde bronnenvergelijiking maken deze uitgave een ware schat om te koesteren.
Pianowereld, 2004L’apparato critico, a fine volume, rende conto dettagliatamente delle varianti riscontrate nelle suddette fonti, mentre la prefazione fornisce tutti i necessari dettagli relativi alla genesi dell´opera e alle sue vicissitudini editoriali.
Hortus Musicus, 2003Empfehlungen
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