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Im Nebel
7 schwer

Über den Komponisten

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Leos Janácek

Er gilt heute als einer der Klassiker der Oper des 20. Jh.s, dessen Œuvre in Abkehr von der Oper des 19. Jh.s durch musikdramatischen Realismus geprägt ist. Früher war er durch Chor-, Kammer-, Orchesterwerke und durch seine Volksliedsammlungen bekannt.

1854Geboren am 3. Juli in Hukvaldy (Mähren) als Sohn eines Lehrers und Kantors.
1866Chorist im Brünner Augustinerkloster; Musikunterricht bei Pavel Křížkovsky, Besuch der dt. Realschule.
1869–72Ausbildung an der slawischen Lehrerbildungsanstalt, anschließend Lehrer und Chorleiter in Brünn.
1874–75Studium an der Prager Orgelschule.
1877Suite für Streicher.
1879–80Studium am Konservatorium in Leipzig und 1880 in Wien, Kompositionen von Instrumentalmusik.
1881Gründung einer Orgelschule in Brünn, die er selbst leitet.
1884–88Rezensionen von Opernaufführungen des neu eröffneten Theaters in Brünn.
1887Beginn der ersten Opernkomposition, „Šárka“.
1890/99/1901Publikation von Volksliedsammlungen.
1904Uraufführung der Oper „Jenůfa“ in Brünn, die ihm großen Erfolg bringt und seine bedeutendste Oper ist; sie thematisiert das Problem der Freiheit des Individuums in beengter Dorfgemeinschaft und gilt als realistisches Werk.
nach 1905Er komponiert hauptsächlich Opern, die auf das Modell der „Jenůfa“ bezogen sind: 1903-07 „Osud“ (Das Schicksal); „Die Ausflüge des Herrn Brouček“ (1908–1920), „Káta Kabanová“ (1920–1921), „Das schlaue Füchslein“ (1922–1924), „Die Sache Makropulos“ (1923–1925), „Aus einem Totenhaus“ (1927/28) in Brünn.
1926Sinfonietta. Concertino für Klavier, zwei Violinen, Viola, Klarinette, Horn und Fagott. Skizzierung des Violinkonzerts „Die Wanderung einer armen Seele“.
1928Er stirbt am 12. August in Moravská Ostrava (Mähren-Ostrau).

© 2003, 2010 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

Nachdem das Werk für einige Zeit vom Podium verschwunden gewesen war, setzte sich der Pianist Václav Stephán intensiv damit auseinander und regte Janácek im Rahmen einer Neuausgabe zu einigen Änderungen und Ergänzungen an. Auf dieser revidierten Fassung basiert die neue Ausgabe des G. Henle-Verlags, welche von Jirí Zahrádka betreut wurde. Dabei wurden ein paar notationstechnische Inkonsequenzen behutsam angeglichen, und das Notenbild so übersichtlich wie möglich gehalten - wie man das von Henle gewohnt ist. Vor allem scheint nun die Quellenlage am Ende des dritten Stücks geklärt: Hier konkurrierten bislang mehrere Versionen ad libitum um die Gunst der Interpreten. Zur Übersichtlichkeit tragen auch die Fingersätze von Dénes Várjon bei. Sie ergänzen auf sinnvolle Weise jene der revidierten Ausgabe von 1924.

Schweizer Musikzeitung, 2018

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