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Arnold Schönberg
Klavierkonzert op. 42
Schönbergs Klavierkonzert op. 42 entstand 1942 im kalifornischen Exil an der Pazifikküste. Eine erste Skizze datiert vom Juni dieses Jahres, bereits Ende Dezember war die Reinschrift des Particells beendet. Es enthält neben der Klavierstimme den Orchestersatz in reduzierter Form, zusammengezogen auf wenigen Notensystemen notiert. Aber es weist bereits sämtliche Angaben zur Instrumentation auf und ist auch hinsichtlich Dynamik und Phrasierung vollständig bezeichnet. Dieses reinschriftliche, bestens zu lesende Autograph ist ein zentrales Dokument aus der Werküberlieferung und wird nun erstmals in einer Faksimile-Ausgabe veröffentlicht. Sie entstand in Kooperation mit dem Arnold Schönberg Center, Wien. In ihrer wissenschaftlichen Einleitung führen die beiden Schönberg-Expertinnen Therese Muxeneder und Katharina Bleier mustergültig an die Geschichte des Werks wie auch an seine formale Konzeption heran und gehen zugleich auf Besonderheiten des Manuskriptes ein. Zusätzlich schildert Verena Graf in einem eigenen Kapitel, wie das Autograph kurz vor der Reproduktion für dieses Faksimile aufwändig restauriert wurde. In hochwertigem Vierfarbdruck hergestellt, in pazifisches Blau gehüllt und in Feinleinen gebunden, bietet die Ausgabe einen faszinierenden Einblick in Schönbergs Notation und kompositorisches Denken. Ein würdiger Beitrag des G. Henle Verlags und des Arnold Schönberg Centers zum 150. Geburtstag von Arnold Schönberg im Jahr 2024!
Inhalt/Details
Über den Komponisten
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Arnold Schönberg
Bedeutendster Komponist der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts, der mit dem Übergang zur Atonalität und Zwölftontechnik die Musikgeschichte wie kein anderer beeinflusste.
1874 Er wird am 13. September in Wien geboren. Weitgehend Autodidakt bis auf den Unterricht bei Alexander Zemlinsky.
1890–94 Arbeit als Bankangestellter.
1899 Streichsextett „Verklärte Nacht“ op. 4 als erstes ausgereiftes originäres Stück.
1900–11 „Gurrelieder“.
1901–03 Kapellmeister in Berlin an Ernst von Wolzogens „Überbrettl“.
1903 Symphonische Dichtung „Pelleas und Melisande“ op. 6. Nach Wien zurückgekehrt, gibt er Unterricht (u.a. Anton Webern und Alban Berg als Schüler, mit denen zusammen er die Wiener Schule bildet).
1906 Kammersymphonie op. 9 mit Quartenschichtung.
1908/09 Loslösung von der Tonalität: Streichquartett op. 10, Drei Klavierstücke op. 11, Fünf Orchesterstücke op. 16, Monodram „Erwartung“ op. 17 (komponiert 1909, aufgeführt 1924), „Die glückliche Hand“ op. 18.
ab 1911 Zweiter Berlin-Aufenthalt. „Harmonielehre“.
1912 Melodram-Zyklus „Pierrot lunaire“ op. 21 als großer internationaler Erfolg.
1918 Gründung des Vereins für musikalische Privataufführungen in Wien.
um 1920 Nach einer Schaffenskrise findet er zur Zwölftontechnik (Suite für Klavier op. 25, 1921–23).
1925 Ruf an die Preußische Akademie der Künste Berlin.
1930 Zeitoper „Von heute auf morgen“ op. 32.
1930–32 Beginn an der Oper „Moses und Aron“.
1933/36 Emigration in die USA, Professur in Los Angeles.
1942 „Ode to Napoleon“ op. 41, Klavierkonzert op. 42.
1947 „A survivor from Warsaw“ op. 46.
1951 Er stirbt am 13. Juli in Los Angeles.
Über die Autoren