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Klavierquintett f-moll

Über den Komponisten

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César Franck

Berühmter Organist und Komponist, der mit seinen Werken, aber vor allem auch als Lehrer nachhaltigen Einfluss auf die frz. Musik des Fin de siècle ausübte.

1822Er wird am 10. Dezember in Lüttich geboren.
1831Unterricht in Klavier, Orgel und Komposition am Conservatoire royal in Lüttich.
1835Erster Paris-Aufenthalt, Unterricht u. a. bei Reicha.
1837–42Studium am Pariser Conservatoire.
1839–42„3 Trios concertants“ op. 1, im ersten gebraucht er die für seine späteren Werke wie für die frz. Sinfonik der 1880er-Jahre typische zyklische Technik.
1843Konzerttournee durch Belgien und Deutschland.
1845Uraufführung des Oratoriums „Ruth“.
1847Er wird Organist der Notre-Dame-de-Lorette.
1852–70Er lehrt an verschiedenen Institutionen.
ab 1857Organist an Sainte-Clotilde, wo sich eine der berühmten Cavaillé-Coll-Orgeln befindet. Komposition von geistlichen Werken; 1856-65 „6 Pièces“ für Orgel.
1861Mitglied der Société académique de musique sacrée.
1869–79Komposition des Oratoriums „Les Béatitudes“.
1871Mitbegründer der Société nationale de musique.
1872Er erhält die Orgelklasse am Conservatoire. Zu seinen berühmtesten Schülern gehören Duparc, Chausson und d’Indy, dessen Kompositionslehre (1906) auf den kompositorisch-formalen Prinzipien Francks basiert.
1881–88Es entstehen die Sinfonischen Dichtungen „Le Chasseur maudit“, „Les Djinns“, „Psyché“.
1878Uraufführung der „3 pièces pour le grand orgue“ im monumentalen Stil.
1886Violinsonate A-Dur; Präsident der Société nationale de musique.
1886–88Sinfonie in d-Moll, eines der prägendsten Werke der frz. Sinfonik der Zeit.
1890Er stirbt am 8. November in Paris.
1894Postume Uraufführung der Oper „Hulda“ in Monte-Carlo.

© 2003, 2010 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

Über die Autoren

Ernst-Günter Heinemann (Herausgeber)

Dr. Ernst-Günter Heinemann, geboren 1945 in Bad Marienberg (Westerwald) machte Abitur in Gießen und studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik in Marburg und Frankfurt/Main und zeitweilig auch evangelische Kirchenmusik. Er promovierte über „Franz Liszts geistliche Musik. Zum Konflikt von Kunst und Engagement“.

Von 1978–2010 war Heinemann Lektor im G. Henle Verlag (1978 in Duisburg, ab 1979 in München). Für den G. Henle Verlag gab er zahlreiche Urtextausgaben heraus, u.a. „Das Wohltemperierte Klavier“, Band 1 von Bach und das gesamte Klavierwerk von Debussy. Daneben verfasste er Aufsätze über Debussy, Grieg, Liszt, Mendelssohn und Fragen des Editionswesens und hielt Seminare zur Editionspraxis für Studenten der Musikwissenschaft in München.

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Klaus Schilde (Fingersatz)

Prof. Klaus Schilde, geboren 1926, verbrachte seine Jugend in Dresden. Entscheidende Impulse erhielt er dort durch Walter Engel, der ihn in Klavier (Kodalyi-Methode), Komposition und Violine unterrichtete. Von 1946–1948 studierte er an der Musikhochschule Leipzig bei Hugo Steurer und nach der 1952 erfolgten Übersiedlung in den Westen bei Walter Gieseking und Edwin Fischer, sowie bei Marguerite Long, Lucette Descaves und Nadia Boulanger in Paris.

Schilde gewann zahlreiche Preise. Von 1947 an konzertierte er als Solist und Kammermusiker auf nahezu allen Kontinenten mit renommierten Orchestern. Lehrtätigkeiten unterhielt er an den Musikhochschulen Berlin-Ost, Detmold, Berlin-West, München, Tokio (Geidai) und Weimar. Von 1988–1991 Präsident der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater München, an der er auch jahrzehntelang als Professor unterrichtete. Es gibt mit Klaus Schilde zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie CD-Einspielungen. Schilde hat für nahezu 100 Urtextausgaben des G. Henle Verlags seine Fingersätze beigesteuert.

Prof. Klaus Schilde verstarb am 10.12.2020.

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