Richard Strauss
Klaviersonate h-moll op. 5
In seiner Jugend komponierte Richard Strauss eine große Zahl von Werken für Klavier solo, darunter auch zahlreiche Sonaten. Aber nur die h-moll-Sonate hielt er offenbar für so bedeutend, dass er sie auch gedruckt veröffentlichen wollte. Sie entstand in zwei Fassungen vermutlich von Winter 1880 bis Frühjahr 1881 und erschien ein Jahr später im Druck. Strauss folgt hier noch deutlich seinen kompositorischen Vorbildern aus der deutschen Romantik. Gerade die beiden mittleren Sätze dieser anspruchsvollen Sonate erinnern unmittelbar an Mendelssohns „Lieder ohne Worte“ und Scherzi. Dies ist die erste Urtextausgabe der Klaviersonate.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Richard Strauss
Einer der bedeutendsten Opernkomponisten des 20. Jh.s. Sein Œuvre umfasst 15 Opern, 9 Sinfonische Dichtungen, Instrumentalkonzerte und eine große Anzahl an Liedern. Seine Bühnenwerke sind durch große Vielfalt an Gattungen und Sujets geprägt.
1864 | Er wird am 11. Juni in München als Sohn von Franz Joseph Strauss, Erster Hornist im Hoforchester, geboren. Klavier-, Violin- und Kompositionsunterricht. |
1885–86 | Dirigent an der Meininger Hofkapelle, zunächst unter der Aufsicht Bülows. |
1886 | Kapellmeister am Münchner Hoftheater. |
1887–1903 | Er widmet sich verstärkt der Sinfonischen Dichtung: u.a. „Tod und Verklärung“ c-Moll op. 24, „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ F-Dur op. 28, „Also sprach Zarathustra“ op. 30, „Symphonia domestica für großes Orchester“ F-Dur op. 53. |
1889–94 | Kapellmeister in Weimar. 1894 erster Kapellmeister in München, 1898-1910 an der Berliner Hofoper. |
1905 | Durchbruch mit der Uraufführung von „Salome“ op. 54. |
1906 | Beginn der Zusammenarbeit mit Hugo von Hofmannsthal an der harmonisch progressiven Oper „Elektra“ op. 58, die 1909 in Dresden uraufgeführt wird. |
1911 | Sensationelle Uraufführung des auf Traditionen rekurrierenden „Rosenkavalier“ op. 59 in Dresden, die ihn zum führenden dt. Opernkomponisten macht. Er beschließt, sich primär der Oper zu widmen: „Ariadne auf Naxos“ op. 60 (1912), „Intermezzo“ op. 72 (1924), „Die Ägyptische Helena“ op. 75 (1928), „Arabella“ op. 79 (1933), „Die Schweigsame Frau“ op. 80 (1935), „Friedenstag“ op. 81 und „Daphne“ op. 82 (1938), „Die Liebe der Danae“ op. 83 (1944). |
1919 | Direktion der Wiener Staatsoper. Uraufführung der „Frau ohne Schatten“ op. 65 ebd. |
1931 | Zusammenarbeit mit Stefan Zweig. |
ab 1944 | Es entstehen die letzten Werke: Metamorphosen für 23 Solostreicher, Oboenkonzert D-Dur, Vier letzte Lieder. |
1949 | Er stirbt am 8. September in Garmisch-Partenkirchen. |
Über die Autoren
Peter Jost (Herausgeber)
Dr. Peter Jost, geboren 1960 in Diefflen/Saar, studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Komparatistik an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Promotion 1988 mit einer Arbeit über Robert Schumanns Waldszenen.
Von November 1991 bis April 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Richard Wagner-Gesamtausgabe in München, seit Mai 2009 Lektor beim G. Henle-Verlag. Urtext-Ausgaben vor allem von französischer Musik des 19. und 20. Jahrhunderts, u.a. zu Werken von Lalo, Saint-Saëns und Ravel.
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Peter Jost hat dieses frühe strausssche Opus in einer mustergültigen Edition beim G. Henle Verlag herausgebracht. Die klugen und dezent gesetzten Fingersätze stammen von Michael Schäfer.
Schweizer Musikzeitung, 2021Empfehlungen
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