Alexander Skrjabin
Klaviersonaten Nr. 1-10
In den Jahren 2001–2014 erschienen im G. Henle Verlag Urtextausgaben der zehn Klaviersonaten Alexander Skrjabins. Die Moskauer Spezialistin Valentina Rubcova, Herausgeberin dieser zehn Einzelausgaben, studierte für jedes Werk alle verfügbaren Quellen. In vielen Fällen legte Henle somit die ersten Urtextausgaben vor, die zudem den hochkomplexen Notentext in mustergültigem, übersichtlichem Neustich bieten. Ein wahrer Meilenstein! Wer die zehn Sonaten als Ganzes studieren möchte, erhält sie nun auch in einem Gesamtband und kann so die Entwicklung vom romantischen Früh- bis hin zum mystischen Spätwerk unmittelbar nachvollziehen. Eine Ausgabe, die in die Bibliothek jedes anspruchsvollen Pianisten gehört!
Mehr zu dieser Ausgabe im Henle-Blog.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Alexander Skrjabin
Russ. Komponist und Pianist. Den Schwerpunkt seines Œuvres bildet seine äußerst individuelle Klaviermusik; hinzu kommen bedeutende Orchesterwerke.
1872 | Er wird am 6. Januar in Moskau als Sohn einer Pianistin geboren; seine Mutter starb 1872. |
1888–92 | Klavierstudium am Moskauer Konservatorium. |
1888–96 | 24 Préludes op. 11, die alle Merkmale von Skrjabins früher Phase enthalten: weite, ornamentale Kantilenen, die durch Figurationen und Arpeggien gestützt werden in Anlehnung an Chopin, komplexe rhythmische Struktur durch Polyrhythmik und Synkopenbildungen. |
1892–1913 | Komposition von 10 Klaviersonaten. |
1896 | Reisen nach Paris, Wien, Rom. |
1897 | Klavierkonzert fis-Moll op. 20 im Stil Chopins. |
1897–1909/10 | Er komponiert vorrangig Orchesterwerke, darunter die Hauptwerke „Poème de l’extase“ für großes Orchester (1905–07) op. 54 und „Prométhée ou Le Poème du feu“ (1908–10); Orientierung an Liszt und Wagner; programmatische Musik z.T. mit Erläuterungen im Notentext, Aufnahme weltanschaulicher Ideen in seine Kompositionen, die durch verschiedene philosophische Richtungen der Jahrhundertwende bestimmt sind. Ungewohnte Intervalle, harmonisch am Rand der Tonalität. |
1899–1904 | Komposition der drei Sinfonien op. 26, 29, 43. |
1904 | Er lebt in der Schweiz. |
1906 | Einladung in die USA. |
1910 | Rückkehr nach Russland. |
1908–10 | „Prométhée ou Le Poème du feu“ für Klavier, Orchester, Orgel, Chor und clavier à lumière op. 60: Bereicherung der musikalischen Ausführung durch Farbenspiele. 1911–14 Klavierkompositionen op. 61–74 in avancierter Harmonik. |
1913 | Beginn des multimedialen „Acte préalable“, der nicht vollendet wird. |
1915 | Er stirbt am 27. April in Moskau. |
Über die Autoren
Valentina Rubcova (Herausgeber)
Valentina Rubcova ist promovierte Musikwissenschaftlerin, Cheflektorin des Moskauer Verlags „Muzyka – P. Jurgenson Publishing House“ und stellvertretende wissenschaftliche Leiterin des Skrjabin Museums in Moskau.
Michael Schneidt (Fingersatz)
Michael Schneidt, geboren in München, erhielt seine pianistische Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in München durch Hugo Steurer und Klaus Schilde. Es folgte die künstlerische Staatsprüfung (mit „Auszeichnung“) und die Meisterklasse. Weitere Impulse erhielt er als Stipendiat des DAAD durch Alessandro Specchi in Florenz, sowie durch Meisterkurse u.a. bei Paul Badura-Skoda und Bruno Leonardo Gelber. Michael Schneidt ist Preisträger internationaler Klavierwettbewerbe (1. Preis Viotti-Valsesia, Italien), trat durch Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie CD-Einspielungen hervor; manche zeitgenössischen Klavierwerke wurden von ihm uraufgeführt. Er konzertierte in Europa (z.B. beim „Prager Frühling“ und beim Deutschen Mozartfest), in Japan und in Südamerika.
Michael Schneidt ist als Professor für Klavier an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in München tätig. Er leitete Meisterkurse in Deutschland, in der Schweiz, in Tschechien und in Japan und arbeitet gelegentlich als Juror bei Musikwettbewerben.
Wer sich die Ausgabe zwecks Studium anschafft, wird mit einem angenehm weiträumig angelegten Druckbild belohnt, das an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt. Vor allem bei den reichlich vertrackten späten Sonaten, deren Details sich oft erst bei der zweiten oder dritten Lektüre erschließen, ist man dafür außerordentlich dankbar.
Piano news, 2019Deze Urtext-uitgave biedt de kans om de transformatie van Skrjabins muziekstijl en zijn componeren in de jaren 1892-1913 stapsgewijs te volgen, belicht door Skrjabin-specialiste Valentina Rubcova, met de nadruk op de zoektocht van Skrjabin naar de verklanking van steeds nieuwe muzikale ideeën.
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