Edvard Grieg
Lyrische Stücke Heft I, op. 12
Diese „Lyrischen Stückchen“, wie es im Titel der frühesten Ausgaben noch heißt, gehören zu den populärsten Werken Griegs. Gerade einmal 24 Jahre war er alt, als diese bezaubernden Miniaturen in leichter Spielbarkeit erschienen. Viele Klavierschüler wurden von ihnen auf dem Weg in die klassische Musik begleitet. Dass noch weitere neun Hefte mit Lyrischen Stücken folgen sollten, hätte Grieg sich 1867 wohl nicht träumen lassen. Erst mit Heft zehn im Jahr 1901 vollendete er die Serie endgültig.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Edvard Grieg
Bedeutendster norwegischer Komponist des 19. Jh.s und Förderer der norwegischen Volksmusik. Bekannt sind vor allem seine lyrischen Charakterstücke.
1843 | Geboren am 15. Juni in Bergen als Sohn eines Kaufmanns und britischen Konsuls; früher Klavierunterricht bei der Mutter, die Pianistin war. |
1858–62 | Studium am Leipziger Konservatorium. |
1862 | Konzerte in Norwegen. |
1863 | Kopenhagen, Unterstützung durch Niels W. Gade. |
ab 1864 | Interesse an der norwegischen Volksmusik, die Niederschlag in seinen Kompositionen findet. |
1866 | Durchbruch mit einem Konzert mit norwegischer Musik. Dirigent der Philharmonischen Gesellschaft. |
1867 | Erste der insgesamt 10 Sammlungen Lyrischer Stücke für Klavier op. 12 mit relativ einfachen Klaviersätzen. |
1868/69 | Komposition des Klavierkonzerts a-Moll op. 16, das auf Schumanns Klavierkonzert bezogen ist. |
1869 | „25 norwegische Volksweisen und Tänze“ op. 17 für Klavier. |
1873 | Beginn der Arbeit an der Oper „Olav Trygvason“ op. 50 nach Bjørnson, die nicht vollendet wird. |
1874 | Kompositionsstipendium des Staates. |
1874/75 | Komposition der Schauspielmusik zu Ibsens „Peer Gynt“ op. 23, Grundlage der Peer-Gynt-Suiten. |
1876 | Besuch der Uraufführung von Wagners „Der Ring des Nibelungen“ in Bayreuth. |
1880–82 | Dirigent der Musikgesellschaft „Harmonien“ in Bergen. Danach nahm er keine Stellungen mehr an. |
1883 | Bayreuth-Besuch; er hört Wagners „Parsifal“. |
1884 | Komposition von „Aus Holbergs Zeit“ op. 40, sein populärstes Werk. |
ab 1885 | Er bezieht seine Villa „Troldhaugen“ (bei Bergen). Komposition und Revision älterer Werke im Frühjahr und Sommer, Konzertreisen im Herbst und im Winter. |
1891 | Komposition der „Lyrisk suite“ op. 54, orchestriert 1905. |
1907 | Er stirbt am 4. September in Bergen. |
Über die Autoren
Ernst-Günter Heinemann (Herausgeber)
Dr. Ernst-Günter Heinemann, geboren 1945 in Bad Marienberg (Westerwald) machte Abitur in Gießen und studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik in Marburg und Frankfurt/Main und zeitweilig auch evangelische Kirchenmusik. Er promovierte über „Franz Liszts geistliche Musik. Zum Konflikt von Kunst und Engagement“.
Von 1978–2010 war Heinemann Lektor im G. Henle Verlag (1978 in Duisburg, ab 1979 in München). Für den G. Henle Verlag gab er zahlreiche Urtextausgaben heraus, u.a. „Das Wohltemperierte Klavier“, Band 1 von Bach und das gesamte Klavierwerk von Debussy. Daneben verfasste er Aufsätze über Debussy, Grieg, Liszt, Mendelssohn und Fragen des Editionswesens und hielt Seminare zur Editionspraxis für Studenten der Musikwissenschaft in München.
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G. Henle Verlag
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Forstenrieder Allee 122
81476 München
Deutschland
info@henle.de
www.henle.com
Man wird dankbar sein für diese schöne Ausgabe von Griegs meistgespieltem Opus, dem der Herausgeber gut durchdachte Fingersätze beigefügt hat.
Schweizer MusikzeitungIn typical fashion, G. Henle Verlag, has published this work that demonstrate and reinforce that this publisher is the yardstick/benchmark for other publishers of classical repertoire. Apart from being Urtext editions, I have not seen better notational type-setting in terms of the clear arrangement of bars on the page, the width of the staves, the sizes of the notes and the quality of the off-white parchment which is always a pleasure to read from -- visual accessibility and integrity are never compromised. Apart from the type-setting; I personally find that the G. Henle Verlag editions are excellent in terms of convenient fingerings that are logically and clearly set out -- again it is a joy not to be overly cluttered with editorial markings. Essential publications for the shelves of any serious performer.
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