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Morceau symphonique und Morceau de lecture

Über den Komponisten

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Alexandre Guilmant

Komponist, Organist und Verleger. Seine präzise Technik, sein improvisatorisches Können sowie herausragende Registrier-Fähigkeiten machten ihn europaweit zum gefeierten Konzertorganisten und gefragten Pädagogen. Er hinterließ Werke und Sammlungen für die Orgel im großen Umfang. Daneben entstanden Kompositionen für Orchester, Kammermusik sowie Schriften zu und über Orgelmusik.

1837Er wird am 12. März in Boulogne-sur-mer als jüngster Sohn des Organisten und Kapellmeisters Jean-Baptiste Guilmant geboren. Durch seinen Vater sowie die Schwester erhält er früh eine umfassende musikalische Ausbildung. Gustav Carulli unterweist ihn in Satztechnik.
ab 1853Organist an Saint-Joseph.
1858Er wird Kapellmeister an Saint-Nicolas sowie Lehrer für Solfège an der Ecole Communale de Musique.
ab 1860Mehrwöchiges Studium beim Organisten Jacques-Nicolas Lemmens in Brüssel. Komposition größerer Orgelwerke. Konzerte führen ihn an bedeutende Orgeln, u.a. St. Sulpice (1862) und Notre-Dame (1868).
1871–01Organist an La Trinité in Paris.
ab 1878Organist am Palais du Trocadéro (Cavaillé-Coll-Orgel). Karriere als Konzertorganist. Tätigkeiten als Editor vergessener Orgelwerke früher Komponisten, darunter Titelouze, Grigny, Clérambault und Couperin. Aufgeschlossenheit gegenüber zeitgenössischer Orgelliteratur (Franck, Widor, Liszt, Wagner-Transkriptionen). Tourneen durch Europa und Amerika.
1896–1911Orgelprofessur am Conservatoire in Paris. Zu seinen Schülern zählen u.a. Marcel Dupré und Nadia Boulanger.
1894Gemeinsam mit Vincent d‘Indy und Charles Bordes Gründung der Schola Cantorum.
1911Er stirbt am 29. März in Meudon.

Über die Autoren

Dominik Rahmer (Herausgeber)

Dr. Dominik Rahmer, geboren 1971 in Mainz, studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Mathematik in Bonn. Magister Artium 1999, Promotion 2006 mit einer Arbeit über die musikkritischen Schriften von Paul Dukas.

Von 2001 bis 2011 Verlagsangestellter bei Boosey & Hawkes/Bote & Bock in Berlin, dort unter anderem Mitarbeit an der Kritischen Ausgabe der Werke Jacques Offenbachs (OEK). Seit 2011 Lektor im G. Henle Verlag München; Editionen von Werken insbesondere des französischen und russischen Repertoires sowie für Blasinstrumente.

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Klaus Schilde (Fingersatz)

Prof. Klaus Schilde, geboren 1926, verbrachte seine Jugend in Dresden. Entscheidende Impulse erhielt er dort durch Walter Engel, der ihn in Klavier (Kodalyi-Methode), Komposition und Violine unterrichtete. Von 1946–1948 studierte er an der Musikhochschule Leipzig bei Hugo Steurer und nach der 1952 erfolgten Übersiedlung in den Westen bei Walter Gieseking und Edwin Fischer, sowie bei Marguerite Long, Lucette Descaves und Nadia Boulanger in Paris.

Schilde gewann zahlreiche Preise. Von 1947 an konzertierte er als Solist und Kammermusiker auf nahezu allen Kontinenten mit renommierten Orchestern. Lehrtätigkeiten unterhielt er an den Musikhochschulen Berlin-Ost, Detmold, Berlin-West, München, Tokio (Geidai) und Weimar. Von 1988–1991 Präsident der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater München, an der er auch jahrzehntelang als Professor unterrichtete. Es gibt mit Klaus Schilde zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie CD-Einspielungen. Schilde hat für nahezu 100 Urtextausgaben des G. Henle Verlags seine Fingersätze beigesteuert.

Prof. Klaus Schilde verstarb am 10.12.2020.

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G. Henle Verlag

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G. Henle Verlag e.K.
Forstenrieder Allee 122
81476 München
Deutschland
info@henle.de
www.henle.com

Der Notentext in dieser Edition ist praxisorientiert auf drei ausklappbaren Seiten notiert, mit hilfreichen Stichnoten ergänzt und wie vom Komponisten vorgesehen im Tenor- und Bassschlüssel notiert. Der übersichtlich und exzellent gesetzte, hervorragend lesbare Druck wird allen Anforderungen gerecht. Sorgsam recherchiert ist das lesenswerte Vorwort des Herausgebers Dominik Rahmer, welches Hintergrundinformationen zur Entstehungsgeschichte der beiden Werke sowie Eckdaten zur Rezeption liefert. Die neue Ausgabe dieses beliebten Werks der französischen Romantik für Posaune und Klavier in Kombination mit der Erstveröffentlichung der Morceau de lecture sollte in keiner Notenbibliothek fehlen,

Das Orchester, 2018

Wunderbar, dass es nun davon eine sorgfältig erarbeitete Urtextausgabe gibt, welche sich sowohl auf das Autograf wie auch auf den Erstdruck bzw. die Erstausgabe bezieht und sich dadurch meines Erachtens als unverzichtbares «Standard-Material» qualifiziert. Die Qualität des Drucks wie auch die Berücksichtigung wendetechnischer Bedürfnisse in der Solo- und Klavierstimme lassen keine Wünsche offen.

Schweizer Musikzeitung, 2019

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