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Nocturne Nr. 6 Des-dur op. 53
6 mittel

Über den Komponisten

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Gabriel Fauré

Repräsentativer Vertreter der frz. Musik um 1900. Sein Schaffen konzentriert sich - neben anderen Gattungen - auf das Lied, die Klaviermusik (Nocturnes, Barcarolles, Impromptus, Valse-Caprice) und die Kammermusik.

1845Er wird am 12. Mai in Pamiers (Ariège) als Sohn eines Volksschullehrers geboren.
1854–65Besuch der École de musique classique et religieuse (gegründet von L. Niedermeyer), wo Kirchenmusiker ausgebildet wurden; Unterricht bei Saint-Saëns (ab 1861).
1866–70Organist in Rennes an der Kirche Saint-Sauveur.
1871Nach verschiedenen Organistenämtern in Paris wird er Assistenz-Organist an Saint-Sulpice neben Saint-Saëns. Er gehört zu den Gründern der Société nationale de musique. Aufführung seiner Werke in deren Konzerten.
1874Uraufführung seiner „Suite d‘orchestre“ F-Dur („Symphonie Nr. 1“), die eine Kompilation bestehender Stücke ist.
1875/76Violinsonate Nr. 1 A-Dur op. 13.
1876–79Klavierquartett Nr. 1 c-Moll op. 15.
1877Maître de chapelle an der Pariser Madeleine.
1876/78Uraufführung der Chorkomposition „Les Djinns“ op. 12.
ab 1879Besuch von Wagner-Aufführungen, kompositorisch nimmt er Distanz zu Wagner ein.
1885Uraufführung der später vernichteten 2. Symphonie d-Moll.
1887/88Requiem op. 48.
1891„Cinq Mélodies ,de Venise‘“ op. 58 auf Texte Verlaines.
1892–94„La bonne chanson“ op. 61 auf Texte Verlaines.
1896Nachfolger von Dubois an der Madeleine. Er erhält eine Kompositionsklasse am Conservatoire.
1900Uraufführung der Tragédie lyrique „Prométhée“ op. 82.
1905–20Direktor des Conservatoire.
1909Präsident der Société musicale indépendante.
1913Uraufführung der Oper „Pénélope“ in Monte Carlo.
1919Liederzyklus „Mirages“ op. 113 mit deutlichen Merkmalen seines modernen Spätstils.
1924Er stirbt am 4. November in Paris.

© 2003, 2010 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

Über die Autoren

Rolf Koenen (Fingersatz)

Prof. Rolf Koenen, geboren 1946 in Duisburg, hatte bereits während der Schulzeit in der Gründungsstadt des G. Henle Verlags Kontakt zu Ewald Zimmermann, dem ersten Lektor des damals jungen Verlagshauses. Er studierte Klavier an der Folkwangschule in Essen bei Detlef Kraus, bei Ludwig Hoffmann in München und bei Maria Tipo in Florenz.

Als festes Duo trat er mit Hansjörg Schellenberger, dem späteren Solo-Oboisten der Berliner Philharmoniker, auf und nahm bei der Deutschen Grammophon-Gesellschaft, bei Denon und Sony mehrere Einspielungen auf. Weitere Kammermusikpartner waren u.a. András Adorján, Stefan Dohr, Wolfgang Schulz, Claes H. Ahnsjö. Nach einer Lehrtätigkeit in München wurde Rolf Koenen 1982 Professor an der Universität der Künste Berlin.

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