Sergej Prokofjew
Ouvertüre über hebräische Themen op. 34
Diese Ouvertüre entstand als Auftragswerk des jüdischen Ensembles „Simro“, das aus sechs ehemaligen Mitschülern des Petersburger Konservatoriums bestand, die Prokofjew 1919 in New York wiedersah. Sie wünschten sich eine Ouvertüre für ihre individuelle Sextett-Besetzung und übergaben Prokofjew ein Heft mit hebräischen Melodien. Der Komponist sträubte sich zunächst, da er normalerweise nicht mit fremden Themen arbeitete. Dann aber fing er Feuer und vollendete den Auftrag in nur zwei Tagen. In der Ouvertüre wechseln sich heiter-tänzerische mit melancholischen Passagen ab, wobei das spezielle Kolorit des Ensembles durch den für jüdische Musik so typischen Klezmer-Klang besonders zum Tragen kommt. Die von Fabian Czolbe vorgelegte Edition mit einem Vorwort des renommierten Prokofjew-Forschers Simon Morrison ist die erste Urtextausgabe dieses Werks.
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