Sergej Rachmaninow
Prélude D-dur op. 23 Nr. 4
Mit dem D-dur-Prélude aus der Sammlung Opus 23 gelang Rachmaninow ein wunderbar träumerisches Nocturne im Stile Chopins. Der unmittelbar ansprechende poetische Tonzauber und der nur mittlere Schwierigkeitsgrad machen das Stück zu einem idealen Einstieg in die spätromantische Farbenwelt seiner 24 Préludes. Für die Rachmaninow-Editionen im Henle-Urtext wurden die autographen Quellen im Moskauer Glinka-Archiv herangezogen. Der Fingersatz stammt von Marc-André Hamelin, einem der herausragenden Pianisten unserer Zeit und zugleich einem Experten für russische, spätromantische Klaviermusik.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Sergej Rachmaninow
Komponist und Pianist, der die spätromantische Tradition fortführte und erweiterte; er bereitete den Weg für Prokofjew und Schostakowitsch. Sein Œuvre umfasst Orchesterwerke, Klavierwerke, Chorwerke, einige Opern und zahlreiche Lieder.
1873 | Er wird am 1. April in Semjonowo geboren. Ab 1880 professioneller Klavierunterricht. |
1885–92 | Musikstudium am Moskauer Konservatorium. |
1890–92 | 1. Klavierkonzert fis-Moll op. 1 mit der für seinen Stil typischen verminderten Quarte im Hauptthema. |
1892 | Erfolgreiche Aufführung des Einakters „Aleko“ (Examensarbeit). cis-Moll-Präludium für Klavier. |
1897 | Erfolglose Uraufführung der 1. Sinfonie op. 13 (mit schroffen Kontrasten). Erste Erfahrungen als Operndirigent am Moskauer Mamontow-Theater. Er lernt seinen späteren Freund Fjodor Schaljapin kennen. |
1900/01 | Komposition des 2. Klavierkonzerts c-Moll op. 18 in verändertem Stil (weite Melodiebögen, durchsichtiger Satz). |
1904–06 | Anstellung als Dirigent am Moskauer Bolschoi-Theater. |
1906 | Uraufführungen der Opern „Der geizige Ritter“ op. 24 und „Frantscheska da Rimini“ op. 25. |
1907 | 2. Sinfonie e-Moll op. 27 mit skurrilen Holzbläserfigurationen; 1. Klaviersonate d-Moll op. 28. |
1909 | 3. Klavierkonzert d-Moll op. 30; Sinfonische Dichtung „Die Toteninsel“ op. 29. |
ab 1910 | Komplexere Kompositionstechnik (gesteigerte Polyphonie, mehrdeutige Harmonien, schnelle rhythmische Wechsel) in 13 Préludes für Klavier op. 32, „Études-Tableaux“ op. 33 (1911), 14 Lieder op. 34 (1910–16). |
1917 | Rachmaninow verlässt Russland und lebt in Stockholm, Kopenhagen, den USA (Karriere als Pianist) und in der Schweiz. |
1926/41 | 4. Klavierkonzert g-Moll op. 40. 1935/36 3. Sinfonie a-Moll op. 44. |
ab 1939 | Er emigriert endgültig in die USA. |
1943 | Er stirbt am 28. März in Beverly Hills. |
Über die Autoren
Dominik Rahmer (Herausgeber)
Dr. Dominik Rahmer, geboren 1971 in Mainz, studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Mathematik in Bonn. Magister Artium 1999, Promotion 2006 mit einer Arbeit über die musikkritischen Schriften von Paul Dukas.
Von 2001 bis 2011 Verlagsangestellter bei Boosey & Hawkes/Bote & Bock in Berlin, dort unter anderem Mitarbeit an der Kritischen Ausgabe der Werke Jacques Offenbachs (OEK). Seit 2011 Lektor im G. Henle Verlag München; Editionen von Werken insbesondere des französischen und russischen Repertoires sowie für Blasinstrumente.
Marc-André Hamelin (Fingersatz)
Angaben zur Produktsicherheit
G. Henle Verlag
Hier finden Sie die Informationen zum Hersteller des Produkts.G. Henle Verlag e.K.
Forstenrieder Allee 122
81476 München
Deutschland
info@henle.de
www.henle.com
Empfehlungen
autogenerated_cross_selling
Weitere Ausgaben dieses Titels
Weitere Ausgaben dieses Titels