Franz Liszt
Rigoletto - Konzertparaphrase
Nicht nur in seinen Virtuosenjahren, auch noch in seiner Weimarer Zeit ab 1848 hat Franz Liszt eine Reihe von Opernparaphrasen komponiert – allerdings nicht für sich selbst, sondern für den befreundeten Pianisten (und Schwiegersohn) Hans von Bülow. Unter diesen Werken nimmt die 1860 veröffentlichte Paraphrase über Giuseppe Verdis „Rigoletto“ wegen ihrer ungeheuren Virtuosität bei gleichzeitig filigraner Textur eine Sonderstellung ein. Aus Anlass von Liszts 200. Geburtstag präsentiert der G. Henle Verlag parallel zur Urtext-Edition dieses Werks (HN 978) das Autograph in einer ausführlich kommentierten Faksimile-Ausgabe. Da es sich hier um ein Arbeitsmanuskript handelt, gewährt das Faksimile zugleich einen faszinierenden Einblick in Liszts Arbeitsweise.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Franz Liszt
Der berühmteste Klaviervirtuose des 19. Jh.s gilt als einflussreichste Künstler- und Komponistenpersönlichkeit der sog. Neudeutschen Schule (mit Berlioz, Wagner). Sein immenses musikalisches Œuvre umfasst an erster Stelle Klavier-Solowerke, darunter zahlreiche Transkriptionen; daneben entwickelt er die sogenannte Sinfonische Dichtung. Bedeutend auch seine geistlichen und weltlichen Chorwerke und Lieder.
1811 | Er wird am 22. Oktober in Raiding (Sopron) als Sohn eines Beamten im Dienst des Fürsten Esterházy geboren. Erster Klavierunterricht bei seinem Vater, frühe erste Kompositionsversuche, mit 9 erster öffentlicher Auftritt. |
1822 | Übersiedlung der Familie nach Wien, Unterricht bei Carl Czerny und Antonio Salieri. |
1823 | Übersiedlung der Familie nach Paris. Kompositionsunterricht bei Ferdinando Paër und Antonín Reicha (1826). Auftritte in Salons, Konzerte. |
1824–27 | Konzertreisen durch Frankreich, nach England und in die Schweiz. Komposition von Opern-Paraphrasen für Klavier. |
1830 | Bekanntschaft mit Berlioz, Lektüre-Studien. Er wird zum beliebten Pianisten und Klavierlehrer der Pariser Gesellschaft. |
1835 | Er zieht in die Schweiz mit Gräfin Marie d’Agoult: hier wird das erste gemeinsame Kind, Blandine-Rachel, geboren er konzertiert weiterhin in Paris. |
ab 1839 | Ständige Konzertreisen durch ganz Europa. |
ab 1847 | Sinfonische Dichtungen, u. a. Nr. 2 „Tasso: lamento e trionfo“, Nr. 1 „Ce qu‘on entend sur la montagne“ (‚Bergsinfonie‘), „Eine Faust-Symphonie in der Charakterbildern“, „Eine Symphonie zu Dantes Divina Commedia“ (‚Dante-Symphonie‘) sowie [Nr. 11] „Hunnenschlacht“. |
1848–61 | Kapellmeister in Weimar; er setzt sich für die fortschrittliche Musik ein (Wagner, Schumann, Berlioz). |
1857–62 | Oratorium „Die Legende von der heiligen Elisabeth“. |
1861–68 | Aufenthalt in Rom. |
1865 | Empfang der niedrigen Weihen. |
1866–72 | Oratorium „Christus“. |
1871 | Ernennung zum ungarischen Hofrat; er lebt in Rom, Weimar und Budapest. |
1886 | Er stirbt am 31. Juli in Bayreuth. |
Un document magnifiquement imprimé et relié, enrichi de précieux commentaires en allemand et en anglais.
Pianiste, 2011Dass Henle das Wiedergeben von Originalhandschriften zu seinem Angebot zählt, lässt sich besonders bei der "Rigoletto Konzertparaphrase" als wahrer Glücksgriff bezeichnen, da es Liszts Handschrift in keiner Weise an Lesbarkeit mangelt.
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