Béla Bartók
Rumänische Weihnachtslieder
Bartóks „Rumänischen Weihnachtsliedern“ liegen Volksweisen zugrunde, die als Teil eines heidnischen Winter-Sonnenwend-Brauchs auf Bartók „eher einen wild-kriegerischen als einen fromm-religiösen Eindruck“ machten. Trotzdem wählte er aus diesen „Colinde“ 20 Melodien, um sie als Weihnachtslieder zu veröffentlichen. Waren diese in der Erstausgabe 1918 noch „ohne Oktavspannung“ für kleine Kinderhände konzipiert, so bereicherte Bartók seine revidierte Ausgabe 1936, die wir hier vorlegen, in einem Anhang mit „Änderungen für den Konzertvortrag“, die die Bühnenreife dieser Miniaturen belegen. Die auf der Bartók-Gesamtausgabe basierende Urtextausgabe integriert diese Konzertvarianten erstmals direkt in den Notentext, zudem geben Melodien und Übersetzungen der „Colinde“ Einblick in die Ursprünge dieser etwas anderen Weihnachtsmusik.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Béla Bartók
Der zu den bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten der 1. Hälfte des 20. Jh.s zählende Komponist ist vor allem durch seine Erforschung der ungarischen Volksmusik bekannt, deren Elemente er in seinen Stil integrierte. Sein breites Œuvre umfasst zahlreiche Orchester-, Klavier- und Kammermusikwerke sowie Chöre, Klavierlieder und eine Oper.
1881 | Geboren am 25. März in Nagyszentmiklós. Erster Klavierunterricht bei seiner Mutter. |
1893–ca. 1896 | Klavierunterricht bei László Erkel in Preßburg. |
1899–1903 | Klavier- und Kompositionsstudium an der Budapester Musikakademie. 1903 Symphonische Dichtung „Kossuth“. |
ab 1905 | Zusammen mit Zóltan Kodály beginnt er mit der wissenschaftlichen Erforschung der ungarischen Volksmusik und widerruft damit herkömmliche Vorstellungen. Er lernt die Musik Debussys kennen. |
1905–07 | Suite Nr. 2 für kleines Orchester op. 4. |
1907–34 | Klavierprofessur in Budapest. |
1908–09 | „Für Kinder“ 85 bzw. 79 Volksliedbearbeitungen für Klavier. |
1915–17 | 2. Streichquartett op. 17 mit perkussiver Motorik. |
1917 | Uraufführung des Balletts „Der holzgeschnitzte Prinz“. |
1918 | Uraufführung von „Herzog Blaubarts Burg“ op. 11 (komponiert 1911), z. T. Anlehnung an frz. Klangsprache. |
1920 | Improvisationen über ungarische Bauernlieder op. 20. |
1926 | Aufführung der Pantomime „Der wunderbare Mandarin“. Klavierzyklus „Im Freien“. |
1926–39 | „Mikrokosmos“ für Klavier (6 Hefte). |
Ab 1934 | Herausgeber der Gesamtausgabe der ungarischen Volksmusik. |
1936 | Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta als avantgardistisches Werk. |
1937–38 | Konzert (Nr. 2) für Violine und Orchester. |
1940 | Emigration in die USA. |
1945 | 3. Klavierkonzert; sein Bratschenkonzert bleibt unvollendet. Er stirbt am 26. September in New York. |
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Regular readers won’t be at all surprised to know that I love these new Henle editions. I am of course a particular fan of Bartók’s music, but also a fan of excellent scholarship, and a fan of Henle editions. Here these three combine to deliver an outstanding score.
Pianodao, 2018Bartók adapted the pieces for his own performance purposes, and wrote down these concert versions for around half the pieces. In addition to these elaborations, Henle’s superb edition also provides the first few lines of all the songs upon which the pieces are based.
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