Alexander Glasunow
Saxophonquartett B-dur op. 109
Jeder klassisch ausgebildete Saxophonist kennt und spielt dieses Werk: Mit seinem 1932 komponierten Saxophonquartett begründete Alexander Glasunow fast aus dem Nichts eine neue Gattung und verhalf der damals ungewöhnlichen Kammermusikbesetzung mit vier Saxophonen verschiedener Register zum Durchbruch. Allerdings erschien die Erstausgabe erst mehr als 20 Jahre nach Glasunows Tod und weist zahlreiche Druckfehler und Ungenauigkeiten auf. Zum Glück hat sich eines der herausragenden jungen Saxophonensembles unserer Zeit des Werks angenommen und dabei außerordentliche Quellenfunde gemacht. Neben dem autographen Particell aus einem St. Petersburger Archiv liefern zwei Partiturabschriften von Glasunows Ehefrau und von dem legendären Saxophonisten Sigurd Raschèr, der Glasunow hierfür persönlich in Paris besuchte, wichtige Aufschlüsse für die Edition. So kann dieses Schlüsselwerk der klassischen Saxophonliteratur endlich und erstmals in Urtext-Qualität vorgelegt werden.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Alexander Glasunow
Ein russischer Komponist und Dirigent. Seine Werke kennzeichnet eine Vielfalt der Stile. Charakteristisch ist die für die St. Petersburger Tradition typische Verwendung von Folklorismen. Er schrieb u.a. 8 Sinfonien, Konzerte, Kammermusik, Lieder und Bühnenwerke.
1865 | Er wird am 10. August in St. Petersburg als Sohn der Pianistin Elena Pavlovna geboren. Im Kindesalter erlernt er Klavier, Viola und Violoncello. |
ab 1877 | Er wird u.a. in Harmonielehre unterwiesen. |
1880 | Auf Anraten Milij Balakirevs wird er am 4. Januar Schüler von Nikolaj Rimskij-Korsakov. |
1882 | Am 29. März wird seine erste Sinfonie im Rahmen eines Konzertes der Musikalischen Freischule uraufgeführt. Davon angetan, wird Mitrofan Beljaev zu seinem Förderer. |
1884 | Auf Initiative Beljaevs wird seine Sinfonie in Weimar erneut aufgeführt. Hier begegnet er Franz Liszt. Es folgt eine Reise durch Frankreich, Marokko und Spanien. |
1889 | Auf der Pariser Weltausstellung dirigiert er eigene Werke. |
1899 | Er wird Professor für Instrumentierung am Konservatorium in St. Petersburg. |
1904 | Es entsteht das Violinkonzert a-Moll op. 82. |
1905–30 | Er ist Direktor des Konservatoriums in St. Petersburg. In den Zeiten politischer Umbrüche bemüht er sich um die Autonomie des Konservatoriums und den Erhalt des musikalischen Austauschs mit dem Westen. |
1907 | Er wird mit dem Ehrendoktortitel des Fachs Musik der Universitäten Oxford und Cambridge geehrt. |
ab 1928 | Um als Jurymitglied einem Schubertwettbewerb beizuwohnen, reist er nach Wien. Im Anschluss lässt er sich in Paris nieder. Er erhält Engagements als Gastdirigent in Europa und Nordamerika. |
1936 | Er stirbt am 21. März in Paris. |
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