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Arnold Schönberg

Feiern Sie mit uns den 150. Geburtstag Schönbergs im Jahr 2024! Wir freuen uns, Ihnen eine vielfältige Auswahl an Kammermusikwerken präsentieren zu können – von der spätromantischen und expressiven „Verklärten Nacht“ über die frei-atonalen Klavierstücke op. 11 und 19 bis hin zur streng zwölftönigen Suite für Klavier op. 25 oder der „Phantasy“ für Violine und Klavier. Unsere umfangreiche und stetig wachsende Sammlung von „henleblauen“ Schönberg-Ausgaben ist die ideale Grundlage, die Kompositionen der Zweiten Wiener Schule kennenzulernen und zu studieren.

Seit 2022 sind die Werke Arnold Schönbergs in den meisten Ländern gemeinfrei – ein wichtiger Meilenstein für uns als Musikverlag, da wir diesen so einflussreichen Komponisten endlich in den Henle Urtext Katalog aufnehmen konnten.

Unsere Ausgaben entstehen in Zusammenarbeit mit dem Arnold Schönberg Center in Wien. Mit dessen Unterstützung unter Berücksichtigung sämtlicher verfügbarer Quellen können wir Schönbergs Kompositionen gemäß unserem hohen Qualitätsanspruch edieren. Unsere Herausgeber, international anerkannte Schönberg-Experten, haben die Notentexte akribisch geprüft und korrigiert. Begleitet von renommierten Musikern, die sich schon seit langem tiefgehend mit Schönbergs Musik auseinandersetzen, sind unsere Urtextausgaben wissenschaftlich und praktisch zugleich.

Urtext-Ausgaben

Arnold Schönberg Klavierkonzert op. 42
Herausgeber: Therese Muxeneder
Herausgeber: Katharina Bleier
Faksimile der Handschrift, Leinen
HN 3231

139,00 € lieferbar

139,00 € lieferbar
Arnold Schönberg Fünf Klavierstücke op. 23
Herausgeber: Ulrich Krämer
Urtextausgabe, broschiert
HN 1614

18,00 € lieferbar

18,00 € lieferbar
Weitere Ausgaben dieses Titels
Arnold Schönberg Drei Klavierstücke op. 11
Herausgeber: Ullrich Scheideler
Urtextausgabe, broschiert
HN 1546

16,00 € lieferbar

16,00 € lieferbar
Weitere Ausgaben dieses Titels
Arnold Schönberg Klavierstücke op. 33a & 33b
Herausgeber: Norbert Müllemann
Herausgeber: Ullrich Scheideler
Urtextausgabe, broschiert
HN 1165

14,00 € lieferbar

14,00 € lieferbar
Weitere Ausgaben dieses Titels
Arnold Schönberg Sechs kleine Klavierstücke op. 19
Herausgeber: Norbert Müllemann
Urtextausgabe, broschiert
HN 1547

15,00 € lieferbar

15,00 € lieferbar
Weitere Ausgaben dieses Titels
Arnold Schönberg Phantasy for Violin with Accompaniment of the Piano op. 47
Herausgeber: Eike Feß
Urtextausgabe, broschiert
HN 1171

18,00 € lieferbar

18,00 € lieferbar
Weitere Ausgaben dieses Titels
Arnold Schönberg Sämtliche Klavierwerke
Herausgeber: Marte Auer
Herausgeber: Ulrich Krämer
Herausgeber: Norbert Müllemann
Herausgeber: Ullrich Scheideler
Urtextausgabe, broschiert
HN 1178

45,00 € lieferbar

45,00 € lieferbar
Weitere Ausgaben dieses Titels
Arnold Schönberg Streichquartett Nr. 2 op. 10 mit Sopranstimme
Herausgeber: Ullrich Scheideler
Stimmen, Urtextausgabe, broschiert
HN 1542

Varianten ab 9,00 €
39,00 € lieferbar

Varianten ab 9,00 €
39,00 € lieferbar
Arnold Schönberg Suite op. 25
Herausgeber: Marte Auer
Urtextausgabe, broschiert
HN 1548

23,00 € lieferbar

23,00 € lieferbar
Weitere Ausgaben dieses Titels
Arnold Schönberg Verklärte Nacht Streichsextett op. 4
Herausgeber: Annette Oppermann
Stimmen, Urtextausgabe, broschiert
HN 1565

Varianten ab 18,00 €
32,00 € lieferbar

Varianten ab 18,00 €
32,00 € lieferbar

Faksimile: Klavierkonzert op. 42

Schönbergs Klavierkonzert op. 42 entstand 1942 im kalifornischen Exil an der Pazifikküste. Eine erste Skizze datiert vom Juni dieses Jahres, bereits Ende Dezember war die Reinschrift des Particells beendet. Es enthält neben der Klavierstimme den Orchestersatz in reduzierter Form, zusammengezogen auf wenigen Notensystemen notiert. Aber es weist bereits sämtliche Angaben zur Instrumentation auf und ist auch hinsichtlich Dynamik und Phrasierung vollständig bezeichnet.

Dieses reinschriftliche, bestens zu lesende Autograph ist ein zentrales Dokument aus der Werküberlieferung und wird nun erstmals in einer Faksimile-Ausgabe veröffentlicht. Sie entstand in Kooperation mit dem Arnold Schönberg Center, Wien. In ihrer wissenschaftlichen Einleitung führen die beiden Schönberg-Expertinnen Therese Muxeneder und Katharina Bleier mustergültig an die Geschichte des Werks wie auch an seine formale Konzeption heran und gehen zugleich auf Besonderheiten des Manuskriptes ein. Zusätzlich schildert Verena Graf in einem eigenen Kapitel, wie das Autograph kurz vor der Reproduktion für dieses Faksimile aufwändig restauriert wurde.

Arnold Schönberg Klavierkonzert op. 42
Herausgeber: Therese Muxeneder
Herausgeber: Katharina Bleier
Faksimile der Handschrift, Leinen
HN 3231

139,00 € lieferbar

139,00 € lieferbar

In hochwertigem Vierfarbdruck hergestellt, in pazifisches Blau gehüllt und in Feinleinen gebunden, bietet die Ausgabe einen faszinierenden Einblick in Schönbergs Notation und kompositorisches Denken. Ein würdiger Beitrag des G. Henle Verlags und des Arnold Schönberg Centers zum 150. Geburtstag von Arnold Schönberg im Jahr 2024!

Fotos: © Arnold Schönberg Center

Gut zu wissen

"Verklärte Nacht" Streichsextett op. 4
Annette Oppermann (Herausgeberin)  

Ein echter „moderner Klassiker“

  • Das auf ein Gedicht von Richard Dehmel zurückgehende Sextett verkörpert in seinem programmatischen Charakter und seiner einsätzigen Form die Ideen der sinfonischen Dichtung und trägt zugleich in seiner opulenten Klanglichkeit romantische Züge.  
  • Schon bei der Uraufführung 1902 in Wien wurde die besondere Qualität des Werkes erkannt, das sich durch „merkwürdige Klangkombinationen und originelle Figuren“ auszeichne.
  • Die neue Henle-Ausgabe ist die erste Urtextausgabe mit wortgetreuen Texten, die sich mit der schwierigen Quellenlage und der Bewertung verschiedener Fassungen auseinandersetzt.
  • Der Notentext enthält als praktische Einstudierungshilfe die Tempobezeichnungen der späteren Orchesterfassung. 
  • Als zusätzliches Feature bietet die Henle Library App die Möglichkeit, eine Partitur auf Basis der Orchesterfassung anzuzeigen, die vom Schönberg-Experten Henk Guittart kommentiert wurde.

Phantasy for Violin with Accompaniment of the Piano op. 47
Eike Feß (Herausgeber)  

Schönbergs letztes Instrumentalwerk, komponiert 1949

  • Angeregt wurde die Komposition durch den Geiger Adolph Koldofsky, den Schönberg im Jahr zuvor kennengelernt hatte und dessen Interpretation des Streichtrios op. 45 er bewunderte.
  • Schönbergs Ziel war es, "ein Stück zu schreiben, dessen ungehinderter Fluss nicht auf irgendeine formale Theorie zurückgeführt werden kann".
  • Ein Paradebeispiel für die Zwölftontechnik: Die gesamte Reihe entsteht im Zusammenspiel von Violine und Klavier.
  • Die neue Henle-Ausgabe ist die einzige praktische Urtextausgabe auf dem Markt!
  • Der Geiger Ulf Wallin und der Pianist Shai Wosner, beide Spezialisten für Schönbergs Zwölftonwerke, haben ihre Fingersätze für diese Ausgabe zur Verfügung gestellt.

Drei Klavierstücke op. 11
Ullrich Scheideler (Herausgeber)  

Ein Klassiker der Neuen Musik

  • "... mein Klaviersatz ist nicht das Ergebnis eines Unvermögens, sondern der Ausdruck eines festen Willens, bestimmter Neigungen, greifbar deutlicher Empfindungen. Was er nicht thut, ist nicht: was er nicht kann, sondern: was er nicht will." So verteidigte Schönberg sein Opus 11 in einem Brief an Busoni als Antwort auf dessen Kritik.
  • Opus 11 ist die erste rein instrumentale Komposition der sogenannten "freien Atonalität".
  • Trotz seiner revolutionären Sprengkraft ist der Zyklus klassisch aufgebaut, mit einem sonatenhaften Kopfsatz, einem langsamen Mittelteil und einem stürmischen Finale.
  • Der Pianist und Schönberg-Experte Emanuel Ax lieferte die Fingersätze.
  • Der großzügige Notensatz basiert auf der Erstausgabe, herausgegeben vom Schönberg-Forscher Ullrich Scheideler.

Sechs kleine Klavierstücke op. 19
Norbert Müllemann (Herausgeber)  

Miniaturen, hinter deren flüchtigen Gesten Abgründe verborgen liegen

  • Ein Klassiker der Neuen Musik: Die Konzentration auf das Wesentliche ist bei diesen Stücken legendär. 
  • Dabei war Schönberg die Pause nach jedem der kurzen Stücke so wichtig, dass er als Fußnote auf der ersten Seite der Erstausgabe 1913 drucken ließ: „Nach jedem Stück ausgiebige Pause!“
  • Das letzte Stück bezieht sich vermutlich auf Gustav Mahlers Begräbnis am 21. Mai 1911 – es wurde beinahe auf den Tag genau einen Monat nach Mahler Tod komponiert.
  • Mit einem wohlüberlegten Fingersatz von Emanuel Ax, der dazu schreibt: „Ich habe diese berührenden und tiefgründigen Stücke mein ganzes Leben hindurch sehr gern gespielt.“

Fünf Klavierstücke op. 23
Ulrich Krämer (Herausgeber)  

Ein Werk des Übergangs

  • Schönberg vollzog mit diesem Zyklus den entscheidenden Schritt von der freien atonalen Musik zur Komposition auf der Grundlage von Tonreihen, die allerdings noch nicht zwingend alle zwölf chromatischen Töne enthalten mussten. 
  • Der Komponist hatte seine Fünf Klavierstücke op. 23 bereits 1920 als Beitrag zu einem Debussy-Gedenkalbum begonnen, sie aber erst 1923 vollendet – und zwar als eigenständiges Werk im Auftrag des Kopenhagener Musikverlegers Wilhelm Hansen. 
  • Das bekannteste Stück ist die Nr. 5, der „Walzer“ – ein ironisches Spiel mit Gattungstraditionen und zugleich ein rasantes Stück Musik.
  • Der Herausgeber ist einer der profiliertesten Schönberg-Forscher, Ulrich Krämer, der Fingersatz wurde von dem Schönberg-Spezialisten Shai Wosner beigesteuert.

Suite op. 25
Marte Auer (Herausgeber)  

Das erste Werk, das vollständig auf einer einzigen Zwölftonreihe beruht

  • Schönbergs Suite op. 25 aus dem Jahr 1923 nimmt in ihren Sätzen Präludium, Gavotte–Musette, Intermezzo, Menuett–Trio, Gigue Bezug auf vorklassische Formen und ist zugleich doch das erste Werk, das vollständig auf einer einzigen Zwölftonreihe beruht. 
  • Der volle Einsatz des Pianisten ist gefordert: Schönberg hat eine ganze Palette neuer Artikulationszeichen ergänzt, um eine nuancierte und ausdrucksstarke Aufführung zu gewährleisten.
  • Mit Fingersätzen von Shai Wosner, einem echten Kenner der Suite.

Klavierstücke op. 33a & 33b
Norbert Müllemann (Herausgeber)  

Schönbergs unbekannte Seite

  • Schönbergs zwei Klavierstücke op. 33a und 33b entstanden während seiner Zeit als Vorsteher einer Meisterklasse für Komposition an der Berliner Akademie der Künste. Da diese Position Schönberg viele Freiheiten ließ, verbrachte er die Monate um den Jahreswechsel oft in Südeuropa, und so entstand das zweite der beiden Stücke in Barcelona.
  • In beiden Stücken verfeinert der Komponist die Anwendung seiner Zwölftontechnik und orientiert sich im formalen Aufbau an klassisch-romantischen Traditionen.
  • Die beiden selten zu hörenden Stücke im reifen Schönberg-Stil begeistern durch farbigen Klavierklang und organische Spannungskurven. 
  • Die einzige Einzelausgabe dieser beiden Stücke, mit glasklarem Henle-Notensatz und einem hilfreichen Fingersatz des Repertoire-Kenners Shai Wosner.

Sämtliche Klavierwerke
Marte Auer (Herausgeber), Ulrich Krämer (Herausgeber), Norbert Müllemann (Herausgeber), Ullrich Scheideler (Herausgeber)

Schönbergs gesamtes Oeuvre für Klavier solo

  • Dieses elegante Kompendium vereint Schönbergs gesamtes Schaffen für Klavier solo und spannt einen weiten Bogen von den frei atonalen Stückendes op. 11 über das aphoristische Opus 19, die spannenden Reihen-Experimente in Opus 23 bis zu den zwölftönig angelegten Werken op. 25 und 33a & 33b.
  • Das perfekte Geschenk für alle Schönberg-Fans und Pianisten, das mit schöner Notation, Worttexten auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und einer aufwändigen Gestaltung mit farbigem Frontispiz und Abbildungen im Notenteil glänzt.
  • Drei Stücke des 20-jährigen Arnold Schönberg im Anhang geben einen erstaunlichen Einblick in seine spätromantischen Wurzeln.
  • Auch als attraktiver Leinenband erhältlich.

Streichquartett Nr. 2 op. 10 mit Sopranstimme
Ullrich Scheideler (Herausgeber)  

Wegweiser in der Musikgeschichte

  • Das 1907/08 entstandene Kammermusikwerk markiert eine Zäsur nicht nur im Schaffen Schönbergs, sondern für die moderne Musikgeschichte überhaupt.
  • Mit dem Übergang zur Atonalität im 4. Satz öffnete Schönberg den Weg zu einer neuen Tonsprache, die wenig später zur Zwölftonmusik führen sollte.
  • Dieser Bruch mit der musikhistorischen Tradition geht einher mit einem weiteren Verstoß gegen die Konvention, indem Schönberg in den letzten beiden Sätzen eine Sopranstimme mit der Vertonung von zwei Gedichten Stefan Georges auftreten lässt.

Foto- und Video-Galerie

Ein Blick hinter die Kulissen: Produktion des Schönberg-Faksimiles im Memminger MedienCentrum

Beim sogenannten Andruck beim Memminger MedienCentrum wurden die Innenseiten des Schönberg-Faksimiles gedruckt. Die Herausgeberinnen Therese Muxeneder und Katharina Bleier legten Schönbergs Handschrift des Klavierkonzerts vom Arnold Schönberg Center vor, so dass die ersten Bögen aus der Druckmaschine direkt mit dem Original abgeglichen werden konnten, im Hinblick auf Kontrast, Tönung, Farbgebung etc. Die Druckdaten wurden daraufhin teils digital nachgebessert, woraus erneut Druckplatten erzeugt wurden. So konnte ein Druck entstehen, der dem Original so nah wie möglich kommt.

Fotos © Memminger MedienCentrum

Who's afraid of Schönberg?

Henles Programmleiter Norbert Müllemann im Gespräch mit Therese Muxeneder vom Arnold Schönberg Center Wien über Arnold Schönberg, individuelle und ganz persönliche Zugänge zu dessen Musik, sowie über das Erhalten und das Herausgeben seiner herausragenden Werke.

In Englischer Sprache. Produziert für den Henle Open Day 2023

Interview mit Emanuel Ax und Shai Wosner
– von Norbert Müllemann, Programmleiter G. Henle Verlag –

über Schönbergs Klavierstücke Op. 11 und 19 sowie zur Suite Op. 25. Die beiden renommierten Pianisten Emanuel Ax und Shai Wosner lieferten ihre Fingersätze zu unseren Schönberg-Ausgaben! Norbert Müllemann spricht mit ihnen über die Komplexität von Schönbergs Musik, einen frischen Blick auf diese Kompositionen und über das Lehren solch schwer zugänglicher Werke.

Schönberg – Streichquartett Nr. 2 Op. 10 – präsentiert von Claire E. Craig

"Ich fühle Luft von anderem Planeten" – zwei Gedichte ("Litanei" und "Entrückung") des deutschen Dichters Stefan George hat Arnold Schönberg in seinem 2. Streichquartett vertont, einem Werk, das in vielerlei Hinsicht einen echten Wendepunkt in der Musikgeschichte markiert. Hören Sie, was die Sopranistin Claire E. Craig, das Habe Quartett (Wiener Symphoniker) und Therese Muxeneder vom Arnold Schönberg Center Wien zu diesem außergewöhnlichen Meisterwerk in Wort und Musik zu sagen haben!

Das Filmmaterial wurde in Wien gedreht und freundlicherweise von den Wiener Symphonikern und Claire E. Craig zur Verfügung gestellt. Besonderer Dank geht an Therese Muxeneder, Arnold Schönberg Center.