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Weitere Titel dieses Schwierigkeitsgrades
Suite G-dur BWV 1007
3 leicht
Suite d-moll BWV 1008
4 mittel
Suite C-dur BWV 1009
4 mittel
Suite Es-dur BWV 1010
5 mittel
Suite (Skordatur) c-moll BWV 1011
5 mittel
Suite D-dur BWV 1012
9 schwer
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Über den Komponisten

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Johann Sebastian Bach

Für viele Musiker ist er „Anfang und Ende aller Musik“ (Max Reger). Bis auf die Oper komponiert Bach Meisterwerke für jedwede Besetzung und Gattung seiner Zeit. Das Werkverzeichnis zählt fast 1100 Werke, darunter die großen Passionen nach Matthäus und Johannes, die Goldberg-Variationen, die Brandenburgischen Konzerte oder hunderte einzigartiger Kantaten. Als Organist in Mühlhausen und Weimar schafft er primär Orgelkompositionen, Konzerte und kammermusikalische Werke. Später dann, als Kapellmeister in Köthen und während seinen Jahrzehnten als Kantor in Leipzig, entstehen vornehmlich geistliche Vokalkompositionen und Klavierwerke. Seine späteren, kontrapunktisch komplexen Kompositionen gewinnen enormen Einfluss auf das Komponieren späterer Generationen.

1685Er wird am 21. März in Eisenach als Sohn des Dirigenten und Hofmusikers Johann Ambrosius Bach geboren.
1693–95Er besucht die Lateinschule in Eisenach.
1695–1700Besuch des Lyzeums in Ohrdruf, wo er nach dem Tod der Eltern bei seinem ältesten Bruder Johann Christoph lebt; u.a. Organist und Schüler Pachelbels.
ab 1700Mitglied im Lüneburger Mettenchor. Reisen nach Hamburg, um Reincken an der Orgel zu hören.
1703Anstellung in Weimar für zwei Quartale (bei Herzog Johann Ernst dem Älteren).
1703–07Organist in Arnstadt. Komposition von Orgelwerken, möglicherweise frühe Präludien und Fugen BWV 531, 549a, 575, Choräle der Neumeister-Sammlung BWV 1090-95, 1097-1120, Choralpartiten BWV 766-768, 770.
1705Reise nach Lübeck zu Buxtehude.
1707–08Anstellung in Mühlhausen als Organist an St. Blasius. Komposition seiner ersten Kantaten (BWV 71 und 131, wahrscheinlich auch BWV 4, 106, 150, 196).
1708–17Anstellung in Weimar bei Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar als Organist; Komposition des Orgelbüchlein BWV 599-644, von Präludien (Toccaten, Fantasien) und Fugen (wahrsch. BWV 894, 903, 944, 910-916), der Passacaglia c-Moll BWV 582, des Pièce d’orgue G-Dur BWV 572; Orgeltranskriptionen von Instrumentalkonzerten, u. a. Vivaldis „L’estro armonico“. Ab 1714 Konzertmeister, Komposition von Kantaten.
1710Geburt von Wilhelm Friedemann Bach.
1714Geburt von Carl Philipp Emanuel Bach.
um 1713Uraufführung der Kantate „Was mir behagt, ist nur die muntre Jagd!“ BWV 208 in Weißenfels.
1717–23Anstellung in Köthen bei Fürst Leopold von Anhalt-Köthen als „Hofkapellmeister und Direktor der fürstlichen Kammermusiken“. Er komponiert hauptsächlich Klaviermusik (Vollendung der Englischen Suiten BWV 806-811, Beginn der Französischen Suiten BWV 812-817 um 1722, Klavierbüchlein für Wilhelm Friedemann Bach ab 1720, „Das Wohltemperierte Klavier“ 1. Teil, 1722, Beginn des 1. Klavierbüchlein für Anna Magdalena Bach ab 1722, Inventionen und Sinfonien für Klavier (BWV 772-801, 1723), Kammermusik (Sonaten und Partiten für Violine solo BWV 1001-1006, 1720), Konzerte (Brandenburgische Konzerte BWV 1046-1051, dem Markgrafen von Brandenburg gewidmet, 1721); wenige weltliche Kantaten (u. a. BWV 134a, 173a).
1723–50Kantor an der Thomaskirche in Leipzig.
1723–29Erste Leipziger Phase, die primär von kirchenmusikalischen Kompositionen bestimmt ist.
1723/241. Kantatenjahrgang: Integration des Weimarer und Köthener Kantatenbestands; Parodieverfahren, d.h. Umtextierung der Kantaten für neue Zwecke.
1724Aufführung von Johannes-Passion BWV 245 und Magnificat BWV 243a.
1724/252. Kantatenjahrgang mit neuen Kompositionen.
1726Druck der 1. Partita der späteren Clavierübung BWV 825-830.
1727Aufführung der Matthäus-Passion BWV 244.
1729–39Zweite Leipziger Phase, die durch die Leitung des von Telemann gegründeten Collegium musicum (1729- 1737 und 1739 bis mindestens 1741) und damit die Komposition von Instrumentalwerken sowie durch die Komposition großer Vokalwerke geprägt ist.
um 17306 Triosonaten für Orgel (BWV 525-530), bedeutende Präludien und Fugen (h-Moll BWV 544, C-Dur BWV 547, e-Moll BWV 548).
ab/um 1730Begründung eines neuen Konzerttyps mit den Konzerten für 1-4 Cembali (die fast alle Transkriptionen von Konzerten mit solistischen Melodieinstrumenten sind). Weitere instrumentale Ensemble-Kompositionen.
1731Aufführung der Markus-Passion BWV 247 (verschollen). Reise nach Dresden zur Aufführung einer Oper von Hasse. Clavierübung 1. Teil BWV 825-830.
1733Komposition einer lutherischen Messe (Kyrie und Gloria), deren Sätze später in die h-Moll-Messe BWV 232 eingehen; er bittet damit den Kurfürsten Friedrich August II. in Dresden um Verleihung eines höfischen Titels.
1734/35Uraufführung des Weihnachtsoratorium BWV 248.
1735Himmelfahrts-Oratorium BWV 11. Geburt von Johann Christian Bach. Clavierübung 2. Teil BWV 971, 831.
1736Titel des Hof-Compositeurs durch Friedrich August II.
um 1738/394 Lutherische Messen BWV 233-236.
1739–503. Leipziger Phase, die durch die Komposition des Spätwerks geprägt ist, das sich durch Stile antico und komplizierte kontrapunktische Techniken auszeichnet. Höhepunkt von Bachs klavieristischem Œuvre.
1739Clavierübung 3. Teil BWV 802-805.
1741Clavierübung 4. Teil BWV 988 (Goldberg-Variationen).
1739/42Wohltemperiertes Klavier 2. Teil BWV 870-893.
1747Reise nach Potsdam, wo er eine Fuge über ein Thema des Königs improvisiert, aus der das „Musikalische Opfer“ BWV 1079 entsteht. Mitglied der Correspondirenden Societät der musicalischen Wissenschaften; Einreichung der Canonischen Veränderungen über „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ BWV 988 als Mitgliedsbeitrag. Schübler-Choräle BWV 645-650.
1749Abschluss der h-Moll-Messe, die größtenteils auf früher entstandenen Kompositionen basiert, die umgearbeitet und ergänzt wurden.
1750„Kunst der Fuge“, die unvollendet bleibt. Er stirbt am 28. Juli in Leipzig.

© 2003, 2010 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

Über die Autoren

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Egon Voss (Herausgeber)

Dr. Egon Voss, geboren 1938 in Magdeburg, studierte Schulmusik in Detmold (Staatsexamen 1961) und Germanistik, Philosophie und Pädagogik in Kiel und Münster (Staatsexamen 1964). Danach studierte er Musikwissenschaft in Köln, Kiel und Saarbrücken; die Promotion erfolgte 1968.

1969 wurde Voss Mitarbeiter der Richard Wagner-Gesamtausgabe in München, seit 1981 ist er deren Editionsleiter. 1989–90 er war Dramaturg am Théâtre la Monnaie/de Munt Brüssel, von 1996 bis 2002 Dozent beim Graduiertenkolleg „Textkritik“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Voss ist Mitglied des Beirats der Edition „Richard Wagner, Sämtliche Briefe“ sowie der Zeitschriften „wagnerspectrum“ und „The Wagner Journal“. Von ihm sind mehrere Bücher und eine Vielzahl von Aufsätzen zu Wagner, Schumann, Bach und weiteren Komponisten und musikwissenschaftlichen Themen erschienen.

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G. Henle Verlag

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G. Henle Verlag e.K.
Forstenrieder Allee 122
81476 München
Deutschland
info@henle.de
www.henle.com

Ben vengano, allora, edizioni come la presente di Henle Velag che ripropongono un testo musicale revisionato secondo i più moderni criteri filologici e accompagnato da una buona introduzione e note critiche esaustive anche in lingua inglese.

Archi Magazine, 2008

Im Hinblick auf die Spielpraxis (durch "Aufklappseiten" keine einzige Wendestelle mitten im Satz!) kann Henle … mit dieser Ausgabe auf eine gute Plazierung in dem neu eröffneten Rennen um die Cello-Suiten-Publikumsgunst hoffen.

Das Liebhaberorchester, 2001

Bach’s six cello suites are cornerstones of the cellist’s repertory. … This edition has been made with the performer in mind and unlike many Bach editions … there are no awkward page-turns. … The Henle edition promises to be of most use to young students of the Bach Suites; it combines an historically informed editorial policy with performer-friendly presentation.

The Consort, 2001

Une passionnante édition des Six Suites pour violoncelle solo de J.S. Bach vient de paraître chez Henle, faisant suite à l’édition de la Neue Bach Ausgabe éditée par Hans Eppstein à Kassel en 1991. ... La nouvelle édition Henle se constitue de deux parties : un Urtext «pur» dans lequel sont notifiées les fautes et les erreurs justifiées dans l’importance annexe de remarques et une partition d’exécution dans laquelle sont indiqués les doigtés et coups d’archet, les paramètres ajoutés par l’éditeur étant mis en parenthèses, ceux provenant des sources d’exécution antérieures étant mis entre crochets. Pour la 5e Suite, Henle nous donne la notation en «scordatura» et la notation «sonore»; pour la 6e Suite dans laquelle J.S. Bach prévoyait un violoncelle à 5 cordes, la partition nous donne la version 5 cordes et la partie pratique nous donne la version destinée au violoncelle moderne. Un extraordinaire document de travail.

Crescendo

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