Camille Saint-Saëns
Septett Es-dur op. 65 für Trompete, Violine I, Violine II, Viola, Violoncello, Kontrabass und Klavier
Das Septett entstand 1879/80 als Auftragswerk für die Pariser Kammermusikvereinigung „La Trompette“. Saint-Saëns hatte sich allerdings zuvor über Jahre hinweg geziert, der Bitte des Gründers Émile Lemoine zu entsprechen: „Ich könnte dir ein Konzert für 25 Gitarren komponieren, aber für Trompete – unmöglich“. Ungewöhnlich ist nicht nur die von Lemoine vorgegebene Besetzung für Trompete, Streichquintett und Klavier, sondern auch die stilistische Anlehnung an Suiten aus der Barockzeit. Das viersätzige Septett, das wegen der Eingängigkeit seiner Musik rasch populär wurde, erwies sich denn auch als Wegbereiter zahlreicher Werke im neobarocken Stil und wird nun erstmals in kritischer Ausgabe vorgelegt.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Camille Saint-Saëns
Saint-Saëns war einer der vielseitigsten Musiker in der 2. Hälfte des 19. Jh.s in Frankreich. Der als Klassizist geltende Komponist schrieb auch Stücke impressionistischen Klangcharakters und eine Komposition mit Vierteltönen. Als Kritiker und Musikschriftsteller war er an den ersten Gesamtausgaben von Rameau und Gluck beteiligt.
Über die Autoren
Peter Jost (Herausgeber)
Dr. Peter Jost, geboren 1960 in Diefflen/Saar, studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Komparatistik an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Promotion 1988 mit einer Arbeit über Robert Schumanns Waldszenen.
Von November 1991 bis April 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Richard Wagner-Gesamtausgabe in München, seit Mai 2009 Lektor beim G. Henle-Verlag. Urtext-Ausgaben vor allem von französischer Musik des 19. und 20. Jahrhunderts, u.a. zu Werken von Lalo, Saint-Saëns und Ravel.
Klaus Schilde (Fingersatz)
Schilde gewann zahlreiche Preise. Von 1947 an konzertierte er als Solist und Kammermusiker auf nahezu allen Kontinenten mit renommierten Orchestern. Lehrtätigkeiten unterhielt er an den Musikhochschulen Berlin-Ost, Detmold, Berlin-West, München, Tokio (Geidai) und Weimar. Von 1988–1991 Präsident der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater Mün
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Edited by Peter Jost, this Henle Urtext edition is yet another outstanding presentation. It is thoroughly researched, with insightful comments relating to the autograph score which is held in the National Library in Paris.
AUSTA Stringendo, 2016Easy, accessible string and trumpet parts combine with a more challenging virtuoso piano score in this handsome, spacious Henle publication. Editor Peter Jost's scholarly preface is engaging and enlightening.
Strings Magazine, 2016Saint-Saëns himself also made a piano trio version, and later authorised an augmentation of the original quartet parts for a small-orchestra effect. Henle's pristine version of the original is a welcome return from this arrangement merry-go-round, and the piece itself not impossibly difficult for the well-equipped school, a separate trumpet part being considerately provided in B flat as well as Saint-Saëns' original E flat.
Music Teacher Magazine, 2016Das Werk ist voller Spielfreude, probieren Sie es aus! Die Ausgabe ist auf gewohnt höchstem Niveau, neben der Klavierpartitur liegen 7 Einzelstimmen bei: Tromp in Es, in B, 2 Vl, Vla, Vc und Kb.
ESTA-Nachrichten, 2016Die Ausgabe aus dem Henle Verlag ist wie immer vorbildlich mit einem Vorwort zur Geschichte des Werks sowie einem kritischen Bericht zur Urtextausgabe versehen. Dieses Septett ist ein Stück mit Augenzwinkern, das es verdienen würde, häufiger aufgeführt zu werden.
Sonic, 2020Empfehlungen
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