Johannes Brahms
Serie 6, Bd. 2 | Chorwerke und Vokalquartette mit Klavier oder Orgel, Band 2
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Johannes Brahms
Sein bedeutendes Œuvre umfasst Kammermusik, Klavierwerke, zahlreiche Chorkompositionen und Lieder (darunter Vertonung von Volksliedtexten) sowie große Orchesterwerke der 1870er- und 80er-Jahre. Seine Kompositionen sind durch das Verfahren der entwickelnden Variation geprägt. Er gilt als Antipode zur Neudeutschen Schule um Liszt und als Vertreter der absoluten Musik.
1833 | Er wird am 7. Mai in Hamburg als Sohn eines Musikers geboren. Mit 7 erster Klavierunterricht bei Willibald Cossel, anschließend bei Eduard Marxen, ab 1843 erste öffentliche Auftritte. |
1853 | Konzertreise durch dt. Städte, er lernt Schumann kennen, der ihn in seinem Aufsatz „Neue Bahnen“ als den kommenden großen Komponisten ankündigt. Zu Clara Schumann entwickelt sich eine lebenslange, innige Freundschaft. |
1854–57 | 1. Klavierkonzert d-Moll op. 15. |
1857–59 | Chorleiter, Pianist und Lehrer am Fürstenhof in Detmold. |
1859–61 | Leitung des Hamburger Frauenchors. |
1860 | Manifest gegen die Neudeutschen um Liszt. |
1863 | Kantate „Rinaldo“ op. 50. |
1863–64 | Leiter der Wiener Singakademie. |
1868 | Teilaufführung des „Deutschen Requiems“ op. 45 in Wien (Uraufführung des kompletten Werks 1869 in Leipzig) |
1871–74 | Künstlerischer Direktor der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. |
1873 | Haydn-Variationen op. 56a für Orchester. |
ab 1877 | Sein Sinfonisches Schaffen beginnt mit der 1. Sinfonie c-Moll op. 68 (begonnen 1862), der Komposition der 2. Sinfonie D-Dur op. 73, der 3. Sinfonie F-Dur op. 90 (1883), der 4. Sinfonie e-Moll op. 98 (1884-1885): kantable Themen, kammermusikalischer Duktus. |
ab 1878 | Italien-Reisen. |
1878 | Violinkonzert D-Dur op. 77 für Joseph Joachim. |
1881 | 2. Klavierkonzert B-Dur op. 83 mit Scherzo-Satz. |
1886 | Ehrenpräsident des Wiener Tonkünstlervereins. |
1897 | Vier ernste Gesänge op. 121. Er stirbt am 3. April in Wien. |
Das auf dieser geradezu erschöpfenden Basis entstehende Panorama stellt über die Funktion als editorisches Fundament hinaus einen maßstabsetzenden eingenständigen Forschungsbeitrag dar, in dem ein bislang meist stiefmütterlich behandelter Bereich von Brahms' Schaffen gleichsam auf neue Füße gestellt wird. ... Der Band ist als Ganzes ... eine Augenweide, und dass die Musik insbesondere auch in ihrer solistisch konzipierten Form eine Weide für die Ohren darstellt, wie es die überschwänglich begeisterten Rezeptionsdokumente zum Ausdruck bringen, diese Erfahrung mag vom vorliegenden Druckwerk angeregt auch klingend befördert werden. Wiecherts Ausgabe ist ein Plädoyer für historisch-kritische Gesamtausgaben, wie man es sich schöner kaum wünschen kann.
Die Musikforschung, 2012Der Herausgeber, Bernd Wiechert, hat in minutiöser Sorgfalt eine nachgerade vorbildliche Edition vorgelegt. …; der Notensatz erfüllt – bei Veröffentlichungen des Henle-Verlages wenig überraschend – höchste Ansprüche. … Sehr zu begrüßen sind neben den Faksimile-Abbildungen vor allem die Stemmata, welche die Geschichte und Filiation der Quellen bzw. die Revisions- und Editionsprozesse der jeweiligen Werke bündig nachvollziehbar machen.
Die Tonkunst, 2010Empfehlungen
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