Gabriel Fauré
Sicilienne op. 78
Die Komposition für Violoncello und Klavier im Stil eines sizilianischen Tanzes stammt aus Gabriel Faurés mittlerer Schaffensperiode und wurde 1898 in Frankreich und England parallel erstveröffentlicht - was als Hinweis auf die steigende internationale Beliebtheit Faurés gedeutet werden kann. Größere Bekanntheit erlangte das Charakterstück mit seiner einprägsamen, gefühlvollen Melodie durch die Aufnahme in Faurés Suite aus der ebenfalls im Jahr 1898 uraufgeführten Bühnenmusik zu Pelléas et Mélisande (in einer Instrumentierung für Orchester).
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Gabriel Fauré
Repräsentativer Vertreter der frz. Musik um 1900. Sein Schaffen konzentriert sich - neben anderen Gattungen - auf das Lied, die Klaviermusik (Nocturnes, Barcarolles, Impromptus, Valse-Caprice) und die Kammermusik.
1845 | Er wird am 12. Mai in Pamiers (Ariège) als Sohn eines Volksschullehrers geboren. |
1854–65 | Besuch der École de musique classique et religieuse (gegründet von L. Niedermeyer), wo Kirchenmusiker ausgebildet wurden; Unterricht bei Saint-Saëns (ab 1861). |
1866–70 | Organist in Rennes an der Kirche Saint-Sauveur. |
1871 | Nach verschiedenen Organistenämtern in Paris wird er Assistenz-Organist an Saint-Sulpice neben Saint-Saëns. Er gehört zu den Gründern der Société nationale de musique. Aufführung seiner Werke in deren Konzerten. |
1874 | Uraufführung seiner „Suite d‘orchestre“ F-Dur („Symphonie Nr. 1“), die eine Kompilation bestehender Stücke ist. |
1875/76 | Violinsonate Nr. 1 A-Dur op. 13. |
1876–79 | Klavierquartett Nr. 1 c-Moll op. 15. |
1877 | Maître de chapelle an der Pariser Madeleine. |
1876/78 | Uraufführung der Chorkomposition „Les Djinns“ op. 12. |
ab 1879 | Besuch von Wagner-Aufführungen, kompositorisch nimmt er Distanz zu Wagner ein. |
1885 | Uraufführung der später vernichteten 2. Symphonie d-Moll. |
1887/88 | Requiem op. 48. |
1891 | „Cinq Mélodies ,de Venise‘“ op. 58 auf Texte Verlaines. |
1892–94 | „La bonne chanson“ op. 61 auf Texte Verlaines. |
1896 | Nachfolger von Dubois an der Madeleine. Er erhält eine Kompositionsklasse am Conservatoire. |
1900 | Uraufführung der Tragédie lyrique „Prométhée“ op. 82. |
1905–20 | Direktor des Conservatoire. |
1909 | Präsident der Société musicale indépendante. |
1913 | Uraufführung der Oper „Pénélope“ in Monte Carlo. |
1919 | Liederzyklus „Mirages“ op. 113 mit deutlichen Merkmalen seines modernen Spätstils. |
1924 | Er stirbt am 4. November in Paris. |
Über die Autoren
Pascal Rogé (Fingersatz)
David Geringas (Fingersatz Violoncello)
The preface gives a detailed account of the history of the piece and the historical origins of the Sicilienne itself. As a second study pianist, I found the fingerings in the piano part really helpful when accompanying my pupils. The cello part is on one sheet with fingerings on one side and none on the other.
ESTA Arco, 2012Come di consueto, Henle ci propone un'edizione puntualissima sia nell'apparato critico che nella revisione strumentale, qui affidata a David Geringas.
Archi magazine, 2011Selbstverständlich entspricht dieser Band in allen Belangen gewohntem Henle-Standard. Die Ausgabe enthält ein bezeichnetes und unbezeichnetes Exemplar der Cello-Stimme, David Geringas' Fingersatzvorschläge sind wie immer makellos.
Das Orchester, 2011Empfehlungen
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