McCorkle: Johannes Brahms
Thematisch-bibliographisches Werkverzeichnis
Wer fundierte Informationen zur Entstehungsgeschichte der musikalischen Werke von Johannes Brahms und zu ihrer Quellenüberlieferung benötigt, kommt an diesem Werkverzeichnis (in deutscher Sprache) schlicht nicht vorbei. Seit seinem Erscheinen Mitte der 1980er-Jahre gilt es als unumstößliche, zuverlässige Referenz. Seine Autorin, die Kanadierin Margit McCorkle, erhielt für das Opus Magnum neben anderen Auszeichnungen den Deutschen Bundesverdienstorden. Kaum hatte McCorkle ihre gewaltige Arbeit an Brahms abgeschlossen, widmete sie sich über mehr als 10 Jahre ihres Lebens dem Schaffen eines anderen Großmeisters des 19. Jahrhunderts: Robert Schumann (HN 2204).
Über die Autoren
Margit L. McCorkle (Herausgeber)
Die musikalische Laufbahn der in Amerika geborenen Wahlkanadierin Margit L. McCorkle begann mit den Instrumenten Klavier, Fortepiano und Cembalo an der University of Maryland. Nach der Promotion im Fach Musikwissenschaft war sie zehn Jahre lang mit Donald M. McCorkle verheiratet, Professor der Musikwissenschaften an der University of British Columbia, Vancouver, Kanada (Schwerpunkt Musikbibliografie zu Johannes Brahms). Gemeinsam beschäftigten sie sich mit den Vorarbeiten zu einem Brahms’schen Werkverzeichnis. Nach Donald McCorkle’s Tod im Jahr 1978 setzte Margit McCorkle die Arbeiten alleine in die Tat um, die schließlich 1984 in der Veröffentlichung von Brahms’ „Thematisch-Bibliographischen Werkverzeichnis“ im G. Henle Verlag ihren Abschluss fand.
Beginnend mit den späten 80er-Jahren wurde McCorkle beauftragt, das „Thematisch-Bibliographische Werkverzeichnis“ zu Robert Schumann in Zusammenarbeit mit der Robert-Schumann-Forschungstelle Düsseldorf zu erstellen; dieses Verzeichnis erschien 2003 als Teil der Neuen Schumann-Gesamtausgabe (Akio Mayeda und Klaus Wolfgang Niemöller) im G. Henle Verlag und bei Schott Music. In jüngster Zeit widmet sich Margit McCorkle verstärkt musikwissenschaftlichen Übersetzungen u.a. für die Robert-Schumann- und die Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe.