César Franck
Trois Chorals pour Grand Orgue
Die drei Choräle gehören zu Francks bekanntesten Werken. Sie sind von großem religiösem Ernst geprägt und in ihren Dimensionen eher der Konzertorgel zugedacht. Vielen Organisten gelten sie als César Francks Vermächtnis. Nach einem Verkehrsunfall im Mai 1890 starb Franck Anfang November 1890. Vermutlich hatte er die Arbeit an den drei Chorälen bereits vor seinem Unfall, im Jahr 1889 begonnen. Die Fertigstellung zog sich jedoch nachweislich bis in den Herbst des Jahres 1890 hin. Die Drucklegung der Erstausgabe konnte Franck nicht mehr selbst beaufsichtigen, sie erschien erst 1892. Unsere Urtextausgabe wertet erstmals zwei bis heute unbekannte Autographe des 1. und 3. Chorals aus und kann somit den Notentext über die Erstausgabe hinaus auf eine sichere Quellenbasis stellen.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
César Franck
Berühmter Organist und Komponist, der mit seinen Werken, aber vor allem auch als Lehrer nachhaltigen Einfluss auf die frz. Musik des Fin de siècle ausübte.
1822 | Er wird am 10. Dezember in Lüttich geboren. |
1831 | Unterricht in Klavier, Orgel und Komposition am Conservatoire royal in Lüttich. |
1835 | Erster Paris-Aufenthalt, Unterricht u. a. bei Reicha. |
1837–42 | Studium am Pariser Conservatoire. |
1839–42 | „3 Trios concertants“ op. 1, im ersten gebraucht er die für seine späteren Werke wie für die frz. Sinfonik der 1880er-Jahre typische zyklische Technik. |
1843 | Konzerttournee durch Belgien und Deutschland. |
1845 | Uraufführung des Oratoriums „Ruth“. |
1847 | Er wird Organist der Notre-Dame-de-Lorette. |
1852–70 | Er lehrt an verschiedenen Institutionen. |
ab 1857 | Organist an Sainte-Clotilde, wo sich eine der berühmten Cavaillé-Coll-Orgeln befindet. Komposition von geistlichen Werken; 1856-65 „6 Pièces“ für Orgel. |
1861 | Mitglied der Société académique de musique sacrée. |
1869–79 | Komposition des Oratoriums „Les Béatitudes“. |
1871 | Mitbegründer der Société nationale de musique. |
1872 | Er erhält die Orgelklasse am Conservatoire. Zu seinen berühmtesten Schülern gehören Duparc, Chausson und d’Indy, dessen Kompositionslehre (1906) auf den kompositorisch-formalen Prinzipien Francks basiert. |
1881–88 | Es entstehen die Sinfonischen Dichtungen „Le Chasseur maudit“, „Les Djinns“, „Psyché“. |
1878 | Uraufführung der „3 pièces pour le grand orgue“ im monumentalen Stil. |
1886 | Violinsonate A-Dur; Präsident der Société nationale de musique. |
1886–88 | Sinfonie in d-Moll, eines der prägendsten Werke der frz. Sinfonik der Zeit. |
1890 | Er stirbt am 8. November in Paris. |
1894 | Postume Uraufführung der Oper „Hulda“ in Monte-Carlo. |
Dem Henle-Verlag und dem Herausgeber ist es gelungen, die Neuausgabe der Drei Choräle mit einem außerordentlich hohen Maß an Authentizität zu realisieren. Der Druck ist, wie von Henle gewohnt, von überdurchschnittlich guter Qualität. Jedem César-Franck-Liebhaber ist die Anschaffung dieses Notenbandes dringend zu empfehlen.
Ars Organi, 2014Klare Empfehlung.
Kirchenmusik im Bistum Trier, 2014De "Bemerkungen" aan het slot van deze nieuwe uitgave zijn bijzonder interessant. Winklhofer behandelt de verschillende schetsen, complete en incomplete bronnen, en legt nauwkeurig verantwoording af over de keuzes die hij gemaakt heeft.
De Orgelvriend, 2014Een uitvoerig kritisch apparaat maakt deze uitgave waardevol.
Orgelkunst, 2014Da die historisch informierte Aufführungspraxis nun dankenswerterweise auch die französische Romantik erfasst, sei diese Urtext-Ausgabe dem (text-)kritischen Interpreten anempfohlen.
Organ, 2013C'è la possibilità di rivedere questi capolavori con altri occhi.
Suonare News, 2013Empfehlungen
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