César Franck
Trois Pièces pour le Grand Orgue
Als im Jahr 1878 anlässlich der Pariser Weltausstellung das „Palais du Trocadéro“ errichtet wurde, fand darin – im „Salle des Fêtes“ – Frankreichs erste große Konzertorgel ihren Platz. Für dieses Instrument mit 66 Registern schrieb Franck seine „Trois pièces“ (darunter das berühmte „Pièce héroïque“). Das Autograph enthält hierzu detaillierte Registrieranweisungen. Als das Werk fünf Jahre später im Druck erschien, war Franck bereits Organist an der Kirche St. Clotilde; die Angaben in der Erstausgabe bezogen sich nun auf diese wesentlich kleinere Orgel. Unsere Edition nutzt die Gelegenheit, zusätzlich zum Text des Erstdruckes erstmals auch die Originalregistrierungen für die Trocadéro-Orgel wiederzugeben. Francks Klangvorstellung für dieses prächtige Werk wird somit gleich zweifach transparent.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
César Franck
Berühmter Organist und Komponist, der mit seinen Werken, aber vor allem auch als Lehrer nachhaltigen Einfluss auf die frz. Musik des Fin de siècle ausübte.
1822 | Er wird am 10. Dezember in Lüttich geboren. |
1831 | Unterricht in Klavier, Orgel und Komposition am Conservatoire royal in Lüttich. |
1835 | Erster Paris-Aufenthalt, Unterricht u. a. bei Reicha. |
1837–42 | Studium am Pariser Conservatoire. |
1839–42 | „3 Trios concertants“ op. 1, im ersten gebraucht er die für seine späteren Werke wie für die frz. Sinfonik der 1880er-Jahre typische zyklische Technik. |
1843 | Konzerttournee durch Belgien und Deutschland. |
1845 | Uraufführung des Oratoriums „Ruth“. |
1847 | Er wird Organist der Notre-Dame-de-Lorette. |
1852–70 | Er lehrt an verschiedenen Institutionen. |
ab 1857 | Organist an Sainte-Clotilde, wo sich eine der berühmten Cavaillé-Coll-Orgeln befindet. Komposition von geistlichen Werken; 1856-65 „6 Pièces“ für Orgel. |
1861 | Mitglied der Société académique de musique sacrée. |
1869–79 | Komposition des Oratoriums „Les Béatitudes“. |
1871 | Mitbegründer der Société nationale de musique. |
1872 | Er erhält die Orgelklasse am Conservatoire. Zu seinen berühmtesten Schülern gehören Duparc, Chausson und d’Indy, dessen Kompositionslehre (1906) auf den kompositorisch-formalen Prinzipien Francks basiert. |
1881–88 | Es entstehen die Sinfonischen Dichtungen „Le Chasseur maudit“, „Les Djinns“, „Psyché“. |
1878 | Uraufführung der „3 pièces pour le grand orgue“ im monumentalen Stil. |
1886 | Violinsonate A-Dur; Präsident der Société nationale de musique. |
1886–88 | Sinfonie in d-Moll, eines der prägendsten Werke der frz. Sinfonik der Zeit. |
1890 | Er stirbt am 8. November in Paris. |
1894 | Postume Uraufführung der Oper „Hulda“ in Monte-Carlo. |
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Klare Empfehlung.
Kirchenmusik im Bistum Trier, 2014De partituur leest vlot en bevat in hoofdzaak de originele Franse toevoegingen, waardoor het notenbeeld gelukkig gevrijwaard is van overtollige vertalingen.
Orgelkunst, 2011Insgesamt eine sehr empfehlenswerte Edition.
Singende Kirche, 2009Der Notentext ist einwandfrei, das Stichbild – wie immer bei Henle – perfekt.
Kirchenmusikalische Mitteilungen, 2009Empfehlungen
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