Anton Webern
Variationen op. 27
Nach Alban Berg ist Anton Webern der zweite Komponist der Wiener Schule, der in den Henle-Katalog aufgenommen wird. Weberns Musik ist bekannt für ihre extreme Knappheit und strenge Organisation. Die Aufführung der Variationen op. 27 dauert noch nicht einmal zehn Minuten – eine kurze Zeitspanne, in der die Zuhörer wahre Extreme durchleben. Webern hat das Stück mit mehreren Pianisten einstudiert, und aus dieser Zusammenarbeit sind überraschend emotionale Interpretationshilfen überliefert. Nach Einsichtnahme aller verfügbarer Quellen legt der Herausgeber Ullrich Scheideler nun einen neu überprüften Notentext vor und dokumentiert überdies die verwickelte Entstehungsgeschichte und Weberns aufschlussreiche Hinweise zum Vortrag. Ein Klassiker der Moderne, nun auch in Henle-Blau.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Anton Webern
Er bildete zusammen mit Schönberg und Berg die Wiener Schule. Er war Schönbergs erster Schüler. Die strikte Anwendung der Zwölftontechnik machte ihn zum Vorbild der Darmstädter Schule nach 1950. Neben den 31 mit Opuszahlen versehenen Werken hat er zahlreiche weitere geschaffen. Seine Kompositionsweise ist durch äußerste Reduktion und Durchsichtigkeit des Satzes geprägt.
1883 | Er wird am 3. Dezember in Wien geboren. Erster Klavierunterricht bei der Mutter mit 5 Jahren, ab 1894 Klavier, Violoncello und Musiktheorie bei Edwin Komauer. |
1902–06 | Studium der Musikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Wiener Universität, Dissertation über den 2 .Teil der Choralis Constantinus von H. Isaac. |
1904–08 | Schüler Schönbergs. |
1908–09 | Lieder op. 3 und 4 nach Gedichten Georges: Übergang zur Atonalität. |
ab 1908 | Stellen als Kapellmeister an Theatern (u. a. Prag), die er nach kurzer Zeit wieder aufgibt. |
1911 | Er folgt Schönberg nach Berlin. |
1911/13 | Sechs Bagatellen für Streichquartett op. 9: äußerst knappe, reduzierte und konzentrierte Kompositionen. |
ab 1921 | Chorleiter verschiedener Gesangsvereine in Wien. |
1922–36 | Er verfolgt eine internationale Dirigentenkarriere (Berlin, Frankfurt a. M., München, London). |
1922–27 | Übergang zur Zwölftontechnik in den Vokalwerken „Fünf geistliche Lieder“ op. 15, „Fünf Canons“ op. 16, „Drei Volkstexte“ op 17, „Drei Lieder“ op 18., bis „Zwei Lieder“ op. 19. |
1926 | Er lernt die Dichterin Hildegard Jone kennen, deren Texte, die seinen eigenen Ideen entsprechen, er fortan einsetzt (z.B. Chorwerk „Das Augenlicht“ op. 26, 1935). |
1926/27 | Streichtrio op. 20: erste Zwölftonkomposition. |
1927–28 | Leiter des Arbeiter-Symphonie-Konzerts. Symphonie op. 21 mit durchstrukturierter Reihe, die der Idee der Komposition entspricht. |
1936–38 | Streichquartett op. 28: Versuch der Vermittlung zwischen Sonate und Fuge. |
1945 | Er wird am 15. September in Mittersill erschossen. |
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Cette oeuvre dodécaphonique en trois mouvements, alliant binaire et ternaire, se présente avec une mise en page claire et aérée, mettant en évidence les structures symétriques du morceau.
Pianiste, 2017Ulrich Scheidelers mit einem ausführlichen Vorwort (dreisprachig) und einem nicht weniger ausführlichen Kritischen Bericht (zweisprachig) ausgestattete Urtextausgabe bietet zweifellos eine solide Grundlage für die Einstudierung von Weberns Variationen op. 27, die einem auch 80 Jahre nach ihrer Entstehung so vorkommen, als kämen sie von einem fremden Planeten.
Piano News, 2017Henle's Urtext is uitstekend verzorgd en voorzien van voorwoord, leest goed en slaat prettig open.
Pianowereld, 2016Empfehlungen
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