Alban Berg
Vier Stücke op. 5 für Klarinette und Klavier
Online-Tutorial verfügbar bei Henle Masterclass
Bitter beklagte sich Berg in einem Brief an Erwin Schulhoff über die vergeblichen Mühen, einen Verleger für seine „Clarinettenstücke“ zu finden: „Wieder auf eigene Kosten! Ein paar antike Wohnungsgegenstände haben dazu herhalten müssen ...“. Die knappen Miniaturen sind beste Beispiele der Gattung der „kleinen Stücke“, wie sie auch Arnold Schönberg oder Anton von Webern vorgelegt haben. Experimentierfreudigen Klarinettisten seien diese kurzen, aber geistreichen Piècen im Henle-Urtext wärmstens ans Herz gelegt. Diese Ausgabe ist weltweit lieferbar.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Alban Berg
Er gehört zusammen mit seinem Lehrer Schönberg und Webern zur Wiener Schule, die durch Atonalität und Zwölftontechnik den musikalischen Fortschritt bestimmte. Sein schmales Œuvre ist nicht nur durch seinen frühen Tod, sondern auch durch seinen hohen ästhetischen Anspruch begründet. Seine beiden Opern Wozzeck und Lulu prägten das Musiktheater des 20. Jh.s. Er verfasste auch analytische und ästhetische Aufsätze.
1885 | Er wird am 9. Februar als Sohn eines Kunst- und Buchhändlers in Wien geboren. |
ab 1904 | Unterricht bei Arnold Schönberg. |
1904–06 | Arbeit als Rechnungsbeamter. Nach einer Erbschaft gibt er die Stellung auf und widmet sich der Musik. |
1905–08 | Sieben frühe Lieder (1928 als Orchesterfassung). |
1909 | Sonate op. 1 für Klavier, einsätzig in Sonatenform. |
1909–10 | Vier Lieder für eine Singstimme mit Klavier op. 2 in Atonalität mit dichter kontrapunktischer Struktur. |
1910 | Streichquartett op. 3 in expressiver Klanglichkeit. |
1912 | Fünf Orchesterlieder nach Ansichtskarten-Texten von Peter Altenberg op. 4. Anfertigen des Klavierauszugs von Schönbergs Gurre-Liedern. |
1913 | Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5. |
1913–15 | Drei Orchesterstücke op. 6. |
1923–25 | Kammerkonzert für Klavier und Geige mit Begleitung von dreizehn Bläsern. |
1925 | Uraufführung seiner berühmtesten Oper „Wozzeck“ in Berlin, die als expressionistische Oper gilt. |
1925–26 | Lyrische Suite für Streichquartett in Zwölftontechnik. |
1929 | Konzertarie „Der Wein“ nach Charles Baudelaire. |
1935 | Violinkonzert als eine Art „Requiem“ („dem Andenken eines Engels“, Manon Gropius, gewidmet). Er stirbt am 23./24. Dezember in Wien. |
1937 | Postume Aufführung der zwei Akte der 1927 begonnenen, unvollendeten Oper „Lulu“. |
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Deutschland
info@henle.de
www.henle.com
Der Henle Verlag hat jetzt eine von Ullrich Scheideler minutiös recherchierte Urtextausgabe herausgebracht und damit dem Werk auch seinen musikologischen Stellenwert gesichert.
Clarino, 2008Da apprezzare ancora una volta il criterio di impaginazione adottato da Henle che, nel quarto pezzo, solleva il clarinettista dal noto problema della voltata di pagina.
Il Giornale della Musica, 2008La edición es sencillamente formidable, puesto que, además de un estudio introductorio intersantísimo del alemán Ullrich Scheideler, cuenta con la delicadeza de tener una triple página que evita los incómodos pasos de página para los intérpretes amén de facilitar el que no haya prácticamente pausas entre las piezas, tal y como el autor quería.
Doce Notas, 20007Scheideler besorgte Edition folgt im Wesentlichen der von Alban Berg mit Korrekturen versehenen 2. Auflage der … Erstausgabe, mit ihrem angenehm ins Auge fallenden Druckbild und einer geschickten Disposition der Systeme (Nummer 3 lässt sich sogar auf drei Seiten ausklappen, um ein Blättern überflüssig zu machen) eignet sich die Henleausgabe gleichermaßen für den Forscher wie für den Praktiker.
Ensemble, 2007This is a great new edition of Berg’s Vier Stücke. … It is the attention to detail that makes this edition so attractive to both performer and scholar. The music is clearer and less squashed – no small achievement given Berg’s incredibly precise markings – and Henle has also solved the page-turn problem in the fourth piece. For those with an academic interest there is a comprehensive discussion of sources and a preface which provides background to the music and its context. These advantages come at a price but should we really mind paying for quality?
Music Teacher England, 2007Empfehlungen
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