Georg Philipp Telemann
Violakonzert G-dur
Der Viola traut man gemeinhin oft nicht zu, eine solistische Rolle übernehmen zu können – völlig zu Unrecht. Schon Johann Philipp Eisel schrieb 1738 von der Bratsche als dem „Eingeweyde der Music“ und betont, man brauche sie nicht nur zum „Ausfüllen“ des Orchesterapparates, sondern auch als „Concert-Stimme, davon des berühmten Herrn Capell-Meister Telemann seine Concerten und Concert-Ouverturen ein sattsames Zeugnis geben“. Das in unserer Urtext-Ausgabe als Klavierauszug vorgelegte G-dur-Konzert Telemanns gilt als eines der frühesten Werke für Solo-Viola und Orchester überhaupt und gehört zum Kernrepertoire für Schüler und Studenten. Der Spezialist Kai Köpp begleitete die Edition mit Hinweisen zur historischen Aufführungspraxis.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Georg Philipp Telemann
Einer der führenden dt. Komponisten seiner Zeit, vor allem auch bezüglich seiner deutschsprachigen Opern. Aus seiner Feder stammt zudem eine äußerst große Anzahl an kirchlichen Werken (v.a. Kantaten), die im Rahmen seiner Anstellungen und damit verbundener kompositorischer Pflichten entstanden.
1681 | Er wird am 14. März in Magdeburg geboren. |
1701–05 | Er studiert Jura in Leipzig, wirkt jedoch als Sänger, Librettist und Komponist an der Oper, ab 1702 auch als ihr musikalischer Direktor. Er schreibt Musik für die Thomas- und Nikolaikirche. Gründung eines studentischen Collegium musicum. |
1704 | Organist und Musikdirektor an der Neukirche. |
1705–08 | Hofkapellmeister in Sorau. |
1708–12 | Kapellmeister in Eisenach; Komposition von Kirchenkantaten, Messen sowie weiteren geistl. und weltl. Vokalwerken, Instrumentalkonzerten und Sonaten. |
1712–-21 | Musikdirektor der Stadt Frankfurt/Main; Komposition von Kirchenmusik und Musikpflege an der Barfüßer- und der Katharinenkirche; Wiedereinrichtung des Collegium musicum der Frauenstein-Gesellschaft und damit Beginn eines regelmäßigen Konzertlebens in Frankfurt a. M. |
1716 | Uraufführung der Brockes-Passion in Frankfurt. |
1721 | Uraufführung der Oper „Der geduldige Socrates“ in Hamburg. Er wird Kantor der Johanneum-Lateinschule und Musikdirektor der Stadt Hamburg. Damit unterlagen die 5 Hauptkirchen Hamburgs seiner musikalischen Leitung. Komposition von Kirchenkantaten, weltlichen Kantaten, „Kapitänsmusiken“, Instrumentalmusik; Etablierung eines Collegium musicum. |
1722 | Er übernimmt die musikalische Leitung der Oper am Gänsemarkt (bis 1738) und komponiert für Hamburg eine große Zahl an Bühnenwerke. |
1725 | Uraufführung des Intermezzos „Die ungleiche Heirath oder das herrsch-süchtige Cammer-Mädgen“ (,Pimpinone‘), das bis heute sein bekanntestes Bühnenwerk ist. |
1728 | Uraufführung von „Die Last-tragende Liebe oder Emma und Eginhard“, der bedeutendsten der erhaltenen Hamburger Opern. |
nach 1755 | Komposition von Vokalwerken in Zusammenarbeit mit verschiedenen Dichtern. |
1767 | Er stirbt am 25. Juni in Hamburg. |
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