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Violinsonate G-dur
6 mittel

Über den Komponisten

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Maurice Ravel

Ravel gehört zusammen mit Satie und Debussy zu den Neuerern, die sich mit der akademischen Ausbildung überwarfen und eine eigene, fortgeschrittene, bei Ravel durch russ. und span. Musik, aber auch durch Exotismen inspirierte Klangsprache schufen, ohne die Tonalität zu verlassen. Der Meister der Orchestration ging von Klavierwerken aus, die er orchestrierte: Klavierlieder und Klavierwerke existieren gleichberechtigt in Orchesterfassungen.

1875Er wird am 7. März in Ciboure geboren; Umzug der Familie nach Paris im selben Jahr.
1882Unterricht in Klavier, Theorie und Komposition.
1889Beginn des Studiums am Pariser Conservatoire, an dem er nie einen Abschluss erreicht.
um 1893Einfluss durch Chabrier und Satie.
1901„Jeux d’eau“ für Klavier in neuer „impressionistischer“ Klangsprache, ebenso „Miroirs“ (1904-05).
1903„Shéhérazade“ für Singstimme und Klavier-/Orchesterbegleitung mit orientalischer Klangsprache.
1905Affäre um die dritte Rompreis-Bewerbung Ravels.
1907Die Uraufführung der „Histoires naturelles“ nach Jules Renard löst bei Publikum und Kritikern Befremden aus.
1907–08Rhapsodie espagnole für Orchester.
1908/10„Ma mère l’oye“ für Klavier vierhändig, 1911 als Ballett.
1911Uraufführung der Oper „L’Heure espagnole“ in Paris.
1911/12„Valses nobles et sentimentales“ für Klavier/Orchester. 1912 Uraufführung des Balletts „Daphnis et Chloé“.
1914/19„Le tombeau de Couperin“ für Klavier/Orchester nimmt den kommenden Neoklassizismus vorweg.
ab 1920Viele Konzertreisen durch Europa und die USA.
1925Uraufführung der Oper „L’Enfant et les sortilèges“.
1928Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Oxford. „Boléro“ für Orchester.
1929–31Klavierkonzert G-Dur mit Jazzelementen.
1937Er stirbt am 28. Dezember in Paris.

© 2003, 2010 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

Über die Autoren

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Ulrich Krämer (Herausgeber)

PD Dr. Ulrich Krämer, geboren 1961 in Bielefeld, leitet die Forschungsstelle der Arnold Schönberg Gesamtausgabe in Berlin. Er studierte Musikwissenschaft und Germanistik in Hamburg und Bloomington, promovierte bei Rudolf Stephan über Alban Berg als Schüler Arnold Schönbergs und wurde von der Fakultät Musik der Universität der Künste, Berlin habilitiert.

Neben seiner editorischen Tätigkeit war er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und an der Universität der Künste, Berlin sowie „Visiting Scholar“ am Graduate Center der City University New York. Zu seinen wissenschaftlichen Publikationen zählen neben den für die Schönberg-Ausgabe vorbereiteten Bänden (u. a. die mit dem Deutschen Musikeditionspreis ausgezeichnete Gurre-Lieder-Partitur) die Ausgaben von Alban Bergs Kompositionen aus der Studienzeit und von Theodor W. Adornos Kompositionen aus dem Nachlass sowie Aufsätze und Beiträge zu Brahms, Berg, Schönberg, Ravel und Astor Piazzolla.

Pascal Rogé (Fingersatz)

A supplementary violin part adroitly marked by Christian Tetzlaff with piano fingering by Pascal Rogé complements this fastidious new Henle urtext. (...) Fold-out pages for the last two movements facilitate fluency.

Stings Magazine, 2017

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