Flötenmusik II
Vorklassik
Der zweite Band der Sammlung beschreibt den Weg vom Barock zur Klassik. Neben Sonaten mit selbstständig auskomponierter Klavierbegleitung pflegten die Komponisten weiterhin den generalbassbegleiteten Sonatentypus. Aber die Melodik wandelt sich allmählich von barocker Rhetorik hin zu klassischer Symmetrie. Die beiden Sonaten von Johann Baptist Vanhal mögen für die ältere und neuere Variante stehen. Die erste tritt im barocken Gewand auf, die zweite bietet dynamische Bezeichnungen und Differenzierungen in Tempo und Ausdruck, Indizien für den neuen Weg, der sich in der Fundgrube dieser Urtextausgabe nachvollziehen lässt.
Inhalt/Details
Über die Autoren
Peter-Lukas Graf (Herausgeber)
Prof. Peter-Lukas Graf wurde 1929 in Zürich geboren. Er studierte Flöte bei André Jaunet (Zürich), Marcel Moyse und Roger Cortet (Paris). Am Conservatoire National erwarb er den Premier Prix als Flötist und (bei Eugène Bigot) das Kapellmeisterdiplom. Beim internationalen ARD-Musikwettbewerb München erhielt er im Jahr 1953 den ersten Preis.
Nach mehrjähriger Tätigkeit als Soloflötist in Winterthur und im Schweizerischen Festspielorchester Luzern war er während eines Jahrzehnts hauptsächlich Dirigent von Opern und Symphoniekonzerten. Seither wirkt er als Solist, Kammermusiker, Dozent und Gastdirigent weltweit und veröffentlichte zahlreiche Schallplatten und CDs. Peter-Lukas Graf lebt in Basel, wo er während über zwanzig Jahren an der Musikakademie unterrichtete.
Ernst-Günter Heinemann (Herausgeber)
Dr. Ernst-Günter Heinemann, geboren 1945 in Bad Marienberg (Westerwald) machte Abitur in Gießen und studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik in Marburg und Frankfurt/Main und zeitweilig auch evangelische Kirchenmusik. Er promovierte über „Franz Liszts geistliche Musik. Zum Konflikt von Kunst und Engagement“.
Von 1978–2010 war Heinemann Lektor im G. Henle Verlag (1978 in Duisburg, ab 1979 in München). Für den G. Henle Verlag gab er zahlreiche Urtextausgaben heraus, u.a. „Das Wohltemperierte Klavier“, Band 1 von Bach und das gesamte Klavierwerk von Debussy. Daneben verfasste er Aufsätze über Debussy, Grieg, Liszt, Mendelssohn und Fragen des Editionswesens und hielt Seminare zur Editionspraxis für Studenten der Musikwissenschaft in München.