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Violinsonate (Wunderkind) C-dur KV 6
3 leicht
Violinsonate (Wunderkind) D-dur KV 7
3 leicht
Violinsonate (Wunderkind) B-dur KV 8
3 leicht
Violinsonate (Wunderkind) G-dur KV 9
3 leicht

Über den Komponisten

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Wolfgang Amadeus Mozart

Mozart ist einer der wenigen Komponisten, die in allen Gattungen Meisterwerke hervorbrachten. Durch seine bereits früh unternommenen Konzertreisen gewann er viele unterschiedliche musikalische Eindrücke (London, Mannheim, Italien, Paris), die er in seinen Jugendjahren assimilierte und die die Voraussetzung für seine spätere vollendete Musiksprache bildeten.

1756Er wird am 27. Januar in Salzburg als Sohn des Musikers und späteren Hofkomponisten Leopold Mozart geboren. Sehr früher, geregelter Musikunterricht durch den Vater ab 1761, erste Kompositionen mit 5 Jahren.
1763–66Längere Konzertreise durch verschiedene dt. Städte und nach Paris, London, Amsterdam, in die Schweiz. Er komponiert seine ersten Sonaten für Violine und Klavier KV 10-15, Königin Charlotte gewidmet, sowie die ersten in London entstandenen Sinfonien KV 16, 19, die den Einfluss der Werke Johann Christian Bachs und Karl Friedrich Abels zeigen (Form der dreisätzigen ital. Sinfonia).
1767Uraufführung des geistlichen Singspiels „Die Schuldigkeit des ersten Gebotes“ KV 35 (mit Michael Haydn und Anton C. Adlgasser verfasst) und des Intermediums „Apollo et Hyacinthus“ KV 38 in Salzburg. Reise mit Vater und Schwester nach Wien.
1768Vermutlich Uraufführung des Singspiels „Bastien und Bastienne“ KV 50 in Wien. Komposition seiner ersten Messen.
1769Aufführung des dramma giocoso „La finta semplice“ KV 51 in Salzburg.
1769–71Zwei Italienreisen; er trifft u.a. auf Farinelli, P. Nardini und Padre Martini, auf der zweiten Reise mit Hasse zusammen. Uraufführungen der Opera seria „Mitridate, Re di Ponto“ und der Festa teatrale „Ascanio in Alba“ in Mailand 1770 und 1771. Komposition von Sinfonien und des 1. Streichquartetts (1770, KV 80).
1771Komposition des Oratoriums „La Betulia liberata“ KV 118 in Salzburg/Italien.
1772Uraufführung der Serenata drammatica „Il sogno di Scipione“ KV 126 zum Amtsantritt des Salzburger Erzbischofs Hieronymus Graf Colloredo. Er erhält eine Anstellung als besoldeter Konzertmeister der Salzburger Hofkapelle (der er seit 1769 als unbesoldetes Mitglied angehörte). Dritte Italienreise mit dem Vater, Uraufführung des Dramma per musica „Lucio Silla“ in Mailand mit gutem Erfolg. Die letzte Italienreise bedeutet den Abschluss seiner jugendlichen Phase der Aneignung: Er hat alle wichtigen Instrumentalgattungen (Sinfonie, Sonate, Streichquartett) und alle gängigen Operngattungen (Singspiel, Opera buffa, Opera seria, Festa teatrale) erprobt.
ab 1773Komposition von Streichquartetten (KV 168-173) unter dem Einfluss von Haydn, von Sinfonien, Divertimenti, Serenaden. Er widmet sich, bedingt durch seine Dienstpflichten, verstärkt der Kirchenmusik; es entstehen mehrere Messen. Beginn der Komposition von Violin- und Klavierkonzerten.
1775Uraufführung des dramma giocoso „La finta giardiniera“ in München und der Serenata „Il Rè pastore“. Klaviersonaten KV 279-284.
1777Er legt seinen Posten vorübergehend nieder, um eine Bewerbungsreise mit der Mutter nach München, Mannheim und Paris anzutreten.
1778Komposition der Pariser Sinfonie D-Dur (KV 297). Er erlebt in Paris den Streit zwischen Gluckisten und Piccinnisten. Druck von Violinsonaten.
1779Er tritt seinen Dienst in Salzburg wieder an, als Hoforganist. Krönungsmesse C-Dur.
1781Uraufführung der Tragédie lyrique „Idomeneo“ in München, in der frz. mit ital. Elementen synthetisiert werden. Reise nach Wien. Nach dem Bruch mit dem Erzbischof in Salzburg legt er seinen Posten nieder, siedelt nach Wien über und verdient seinen Unterhalt als freier Komponist, durch Konzert- und Lehrtätigkeit. Seine letzte große Schaffensperiode beginnt.
1782Er lernt bei Baron van Swieten Werke von Bach und Händel kennen; daraufhin bearbeitet er Bach’sche Fugen und bringt den „gelehrten Stil“ (Fugen und Kontrapunkt) neben dem „galanten“ in seine Werke ein (u. a. Streichquartett G-Dur KV 387, 1782; Klaviersonate F-Dur KV 533, 1786; Jupiter-Sinfonie KV 551, 1788; „Zauberflöte“ und Requiem d-Moll KV 626, beide 1791). Uraufführung des Singspiels „Die Entführung aus dem Serail“ in Wien. Komposition der Haffner-Sinfonie D-Dur KV 385.
1783Messe in c-Moll KV 427, Linzer Sinfonie C-Dur KV 425.
1784Jagd-Quartett B-Dur KV 458.
1785Uraufführung des Oratoriums „Davide penitente“ KV 469 in Wien. Dissonanzen-Quartett C-Dur KV 465.
1786Uraufführung der Komödie mit Musik „Der Schauspieldirektor“KV 486, über die Salieris Konkurrenzwerk „Prima la musica e poi le parole“ siegt. Uraufführung der Opera buffa „Le nozze di Figaro“ in Wien, deren ausgedehnte Handlungs-Finali einen Höhepunkt der Buffo-Oper bilden. Prager Sinfonie D-Dur KV 504.
1787Serenade G-Dur (Eine kleine Nachtmusik) KV 525. Er wird zum K.-k.-Kammer-Kompositeur ernannt. Uraufführung des Dramma giocoso „Il dissoluto punito ossia Il Don Giovanni“ in Prag, das eine Synthese von ernster und heiterer Oper bildet.
1788Komposition der großen Sinfonien Es-Dur KV 543, g-Moll KV 550 und C-Dur (Jupitersinfonie) KV 551. Klarinettenquintett A-Dur KV 581.
1790Uraufführung des Dramma giocoso „Così fan tutte ossia La scuola degli amanti“ in Wien.
1791Uraufführung der Opera seria „La clemenza di Tito“ in Prag und des Singspiels „Die Zauberflöte“ in Wien. Klarinettenkonzert A-Dur KV 622. Das Requiem bleibt unvollendet. Er stirbt am 5. Dezember in Wien.

© 2003, 2010 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

Über die Autoren

Wolf-Dieter Seiffert (Herausgeber)

Dr. Wolf-Dieter Seiffert, geboren 1959 in Frankfurt/M., studierte Musikwissenschaft, Neuere Deutsche Literatur und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Als Stipendiat der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ wurde er 1990 über „Mozarts frühe Streichquartette“ promoviert (Rudolf Bockholdt). Im selben Jahr trat Seiffert in den G. Henle Verlag als Lektor ein. Die Günter Henle Stiftung finanzierte ihm ein berufsbegleitendes kaufmännisches Studium an der Universität St. Gallen, KMU-HSG, das er mit Diplom abschloss. Seit 2000 ist Seiffert geschäftsführender Verlagsleiter.

Seiffert hat zahlreiche Urtextausgaben im G. Henle Verlag vorgelegt, überwiegend von Werken Mozarts.

Benjamin Schmid (Fingersatz Violine)

Die Sonaten KV 6 bis 31 sind eine Fundgrube!

ESTA Nachrichten, 2013

Das Notenbild ist, wie von Henle gewohnt, sehr gut lesbar, der Notentext sehr präzise erstellt, ergänzt um einen akribischen Editionsbericht. ... Diese Sonatensammlungen eignen sich für den Unterricht, die Klavierparts reichen bis zu mittlerer Schwierigkeit, die Violinstimme geht selten über die erste Lage hinaus.

Das Orchester, 2013

Diese neuen Henle-Ausgaben übernehmen offensichtlich die lesefreundlichen Seiteneinteilungen des Erstdruckes von Amsterdam, bringen für die Klavierstimme unaufdringliche Fingersatz-Vorschläge, und eine weitere jeweils beigegebene Violinstimme enthält hilfreiche Strichbezeichnungen.

NMZ, 2013

In three separate volumes, Henle's carefully researched publication includes two separate violin parts, one sparingly, but stylishly, marked by Benjamin Schmid. Budding young musicians will be inspired to play these delightful early gems written by a performer of similar age.

Strings magazine, 2013

Die Henle-Ausgabe liefert nicht nur einen hervorragenden Notentext nach Urtext-Standard, sondern auch in Vorwort und kritischem Bericht wertvolle Anregungen zur Interpretation. Lesenswert auch die musikhistorische Einordnung der bemerkenswerten Stücke.

Ensemble, 2012

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