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#kissinthecomposer

Ich bin froh und fühle mich geehrt, dass der G. Henle Verlag meine Kompositionen veröffentlicht.
Wenn es um Notenausgaben geht, ist Henle immer meine erste Wahl.

Evgeny Kissin

 

Urtextausgaben

Evgeny Kissin Klaviertrio op. 6
Urtextausgabe, broschiert
HN 1397

28,00 € lieferbar

28,00 € lieferbar
Weitere Ausgaben dieses Titels
Evgeny Kissin Four Piano Pieces op. 1
Urtextausgabe, broschiert
HN 1372

15,50 € lieferbar

15,50 € lieferbar
Weitere Ausgaben dieses Titels

28,00 € lieferbar
Evgeny Kissin Streichquartett op. 3
Urtextausgabe, broschiert
HN 1183

Varianten ab 12,00 €
17,00 € lieferbar

Varianten ab 12,00 €
17,00 € lieferbar

17,00 € lieferbar
Weitere Ausgaben dieses Titels
Evgeny Kissin Violoncellosonate op. 2
Urtextausgabe, broschiert
HN 1050

16,50 € lieferbar

16,50 € lieferbar
Weitere Ausgaben dieses Titels

Videos

Henle-Interview mit dem Komponisten Evgeny Kissin (englisch)

[5:15]

Evgeny Kissin: Four Piano Pieces op. 1,2: Dodecaphonic Tango

Evgeny Kissin, Klavier [2:47]

Evgeny Kissin: Violoncellosonate op. 2, Ausschnitt

Gautier Capuçon, Violoncello und Yuja Wang, Klavier [2:59]

Evgeny Kissin: Streichquartett op. 3

Making-of zur Ersteinspielung durch das Kopelman Quartet [8:47]

 

Interviews

„A Pianist Finds Inspiration to Write Again“

Artikel von Rebecca Schmid, New York Times, vom 13. August 2021.


Dr. Wolf-Dieter Seiffert, Verlagsleiter, im Gespräch mit Evgeny Kissin

© G. Henle Verlag, März 2019

Die meisten Menschen werden überrascht sein, zu erfahren, dass Sie nicht nur Pianist, sondern auch ein ausgezeichneter Komponist sind. Wie kam es denn dazu?

Kissin: Ja, ich hatte von Kindesbeinen an einen selbstverständlichen Drang zu komponieren. Als ich mit sechs Jahren das Notenlesen gelernt hatte, begann ich, meine Kompositionen zu notieren. Ich habe mich in verschiedenen Stilen und Instrumenten probiert, gelernt habe ich das lediglich aus Büchern. Mir gefiel es, Bücher über verschiedene Instrumente zu lesen. Aber natürlich reichen Bücher nicht aus, um zu lernen, was man auch tatsächlich spielend realisieren kann.

Dazu eine lustige Geschichte: Ich habe einmal etwas für Bratsche geschrieben und als ich das meiner Lehrerin in der Schule zeigte, hat sie gesagt „Das kann man auf der Bratsche nicht spielen.“. Und ich habe geantwortet „Gut, dann muss sich die Bratsche eben entwickeln!“ Oder eine andere: Ich habe mit einem Schulfreund, einem Geiger, privat zusammen musiziert. Er hat mich gebeten, einen Variationszyklus über ein bekanntes Thema für sein Instrument zu schreiben. Da habe ich mich für das erste Thema aus Mendelssohns Violinkonzert entschieden, schrieb die Variationenreihe und gab sie meinem Freund. Er sah sich das an und sagte mir ein paar Tage darauf „Also, wenn Jascha Heifetz sehr viel üben würde, könnte er vielleicht die Hälfte davon spielen ...“

Dann kam ein Zeitpunkt, ab dem ich keine eigene Musik mehr im Ohr hörte. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Das ging einher mit der Zeit, zu der meine Verpflichtungen als Konzertpianist immer mehr wurden. Das war, als ich so 15 Jahre alt war.
Vor ein paar Jahren dann, begann es mich wieder zum Komponieren zu drängen. 

Und da haben Sie die drei Werke komponiert, die wir jetzt als Op. 1–3 im Henle Verlag publizieren dürfen?

Ja genau. Zuerst schrieb ich die „Four Pieces“ für Klavier [= op. 1], von denen ich eines, die Toccata, bereits 1986 begonnen hatte. Jedoch nur ein paar Zeilen – dann hatte ich abgebrochen. Als ich diese Stücke nun fertig komponiert habe, gab mir der verehrte Komponist Arvo Pärt wertvollen Rat zur „Meditation“ [= op. 1, Nr. 1], der sehr treffend war. Also habe ich einiges geändert.

Daraufhin habe ich meine Werke an verschiedene Musiker und Interpreten gesendet, ohne irgendwelche Hoffnungen. Ich habe sie gefragt: „Bitte sagen Sie mir ehrlich, ob Sie das mögen oder nicht; ich möchte das gerne wissen.“ Und die meisten antworteten, dass sie das nicht nur mochten, sondern sich freuen würden, es aufzuführen – und das taten sie dann auch.

 

Wer hat denn zum Beispiel bereits ein Werk von Ihnen aufgeführt?

Besonders Steven Isserlis war sehr begeistert von meiner Cellosonate [= op. 2]. Er hat sie mehrfach in verschiedenen Ländern gespielt, ebenso David Geringas. Auch Gautier Capuçon hat mit Yuja Wang meine Cellosonate beim Verbier Festival aufgeführt.

 

Ihr drittes Werk ist ganz ohne Klavier, Ihr Streichquartett op. 3.

Ich habe kein Streichinstrument zu spielen gelernt. Als ich also mein Streichquartett schrieb, hat das Kopelman Quartet, meine wunderbaren Freunde, es geprobt und sie waren sehr angetan. Und nachdem ich das gehört hatte und mich mit ihnen ausgetauscht hatte, machte ich entsprechende Änderungen. Und sie haben mein Quartett eingespielt! Zudem war das Endellion Quartet vor kurzem auch interessiert. Es hat in Cambridge mein Opus 3 in Großbritannien erstaufgeführt.

Darf ich fragen, warum Sie beim G. Henle Verlag gefragt haben, ob er Ihre Werke veröffentlicht?

Weil Sie die Besten sind, eindeutig, das weiß jeder! Ich mag es so sehr, die Werke großer Komponisten mit Ihren Urtextausgaben einzustudieren.

 

Bekannt sind wir für unsere Urtextausgaben von Komponisten der Vergangenheit – für zeitgenössische Musik bisher gar nicht.

Wissen Sie, es gibt immer ein erstes Mal, vielleicht also auch für den G. Henle Verlag. Ich erzähle Ihnen eine Geschichte: Als ich mein Musikstudium aufnahm, habe ich meinen Klavierlehrer gefragt, ob ein bestimmter Komponist schon tot sei oder noch am Leben, und dann habe ich gefragt, „Warum ist es nur so, dass alle, die tolle Musik geschrieben haben tot sind?“ Also will ich den Wert meiner Kompositionen überhaupt nicht überschätzen. Und deshalb bin ich so froh, mit Henle meinen Verlag gefunden zu haben.

 

 

  

CD-Aufnahmen

Es ist immer ein ganz besonderer Moment, wenn eine Komposition zum ersten Mal aufgenommen wird – wir freuen uns über die Weltersteinspielung der Violoncello-Sonate Opus 2 von Evgeny Kissin durch Gabriel Schwabe und Roland Pöntinen bei Naxos Records.

Hier können Sie dieses Album erwerben: https://naxosdirekt.de/items/russian-ballads-578677

Konzertkalender

Aktuelle Konzerttermine von Evgeny Kissin finden Sie » hier

Pressemitteilung

München, 15. August 2021

Evgeny Kissin, Pianist und Komponist

Gemeinsam mit Jean-Guihen Queyras präsentierte der Klaviervirtuose und Komponist Kissin einen exklusiven Einblick in sein kompositorisches OEuvre. Am 15. August 2021, einen Tag nach seinem Recital bei den Salzburger Festspielen, war der russische Pianist Evgeny Kissin einmal von einer ganz anderen Seite zu erleben. Gemeinsam mit Cellist Jean-Guihen Queyras präsentierte er in der Salzburger Villa Vicina ausgewählte Eigenkompositionen, die seit 2019 exklusiv vom G. Henle Verlag verlegt werden und die beeindruckende Bandbreite seines Schaffens abbilden.

Dr. Wolf-Dieter Seiffert, Geschäftsführer des G. Henle Verlags, ist erfreut, Evgeny Kissin in seiner Rolle als Komponist eine Plattform bieten zu können: „Evgeny Kissin und den G. Henle Verlag verbindet eine Freundschaft über viele Jahre. Ihr Ursprung ist unsere Bewunderung seiner Künstlerpersönlichkeit und seine Wertschätzung unserer Urtext-Arbeit.“

Evgeny Kissin kommentiert die Zusammenarbeit: „Ich bin froh und fühle mich geehrt, dass der G. Henle Verlag meine Kompositionen veröffentlicht. Wenn es um Notenausgaben geht, ist Henle immer meine erste Wahl.“

Die Veröffentlichung bedeutsamer zeitgenössischer Werke ist nur eines der Arbeitsfelder, auf der der G. Henle Verlag sein Angebot an hochwertigen Urtexten zeitgemäß gestaltet. So nutzte Jean-Guihen Queyras für den musikalischen Teil der Veranstaltung die Henle Library App: die verlagseigene Applikation, mit der Henle im Jahr 2016 als erster großer Verlag den Schritt in die digitale Welt wagte und heute marktführend ist.

 

Rezensions- und Fotoanfragen
G. Henle Verlag, Olav Roßbach, Forstenrieder Allee 122, 81476 München, Germany
rossbach@henle.de, Phone +49-89-7 59 82-30

 

Downloads

 

» Pressemitteilung [Pdf]

 

Fotos „Evgeny Kissin im G. Henle Verlag 2019“

Veröffentlichung kostenlos, Bildrechtenennung © A. Weiand/G. Henle Verlag.

Zum Download bitte auf die Fotos klicken [JPG, 1,5 MB].

  

 

Fotos „Presseempfang Villa Vicina Stiftung Mozarteum Salzburg, 15.8.2021“

Veröffentlichung kostenlos, Bildrechtenennung © W. Lienbacher/G. Henle Verlag.

Zum Download bitte auf die Fotos klicken [JPG, 1,5 MB].